Sicher hängt die Teichgröße mit den Vorlieben des Teichbesitzers zusammen, doch darüber hinaus gibt es mehrere Faktoren, die darauf Einfluss haben.
Großer Teich – Stabiles Biologisches Gleichgewicht
Nicht erst beim Vergleich großer Seen in der Natur mit einem winzigen Miniteich auf dem Balkon wird deutlich, dass das Biologische Gleichgewicht umso stabiler ist, je größer der Teich ist. Ob es nun die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sind oder die Schadstoffbelastung durch verendete Teichbewohner, ein großer Teich steckt diese Einflüsse viel leichter weg und hat die Möglichkeit durch das große Wasservolumen diese zu puffern.
Dies ist jedoch nur eine Seite der Medaille. Sollten bei einem Gartenteich doch Schwierigkeiten auftreten, wenn beispielsweise das Wasser kippt (was bei einem großen Teich sehr seltener der Fall ist), so ist es bei einem kleineren Teich viel einfacher den Schaden wieder zu beheben.
Man denkt zum Beispiel daran, dass man bei einem Miniteich schon mit einigen Eimern einen Großteil des Teichwassers austauschen kann.
Großer Teich – Mehr Pflegeaufwand
Wenn der Teichbau angeschlossen ist, so muss dieser noch mit vielen Teichpflanzen ausgestattet werden. Neben den Pflanzen, die direkt ins Wasser gepflanzt werden, sollte auch der Teichrand und das Umfeld des Gartenteiches mit passenden Pflanzen gestaltet werden.
Sowohl beim Bepflanzen des Teichrandes und des Teichumfeldes, wie auch bei der späteren Pflege schlägt die Teichgröße direkt auf den anfallenden Pflegeaufwand durch. Man kann sich leicht vorstellen dass sich der Teichrand eines Miniteiches mit weniger Aufwand pflegen lässt als der eines Teiches, der einen Großteil des Gartens einnimmt.
Teichgröße bei einem Fischteich
Sollen in dem Teich Fische ihr zu Hause finden, so sollte man eine kritische Größe und Tiefe nicht unterschreiten. Natürlich sind hier die Anzahl, die Art und die Größe der Fische entscheidend bei der Auswahl der passenden Größe.
Eine Mindesttiefe von 80 Zentimetern ist unbedingt notwendig um das vollständige Durchfrieren des Teiches im Winter zu vermeiden. Wer seine Fische nicht im Winter im großen Kaltwasseraquarium halten möchte sollte daher lieber eine Wassertiefe von 0,9 bis 1,2 Meter einplanen um sicher zu gehen.
Eine Wasserfläche von 5 bis 15 Quadratmetern ist für die Haltung von Goldfischen oder einigen kleineren Koi zu empfehlen. Zum einen bietet diese Größe den Fischen einen artgerechten Lebensraum, zum anderen ist der Pflegeaufwand für einen solchen Teich noch überschaubar.
Größe eines Schwimmteiches
Ein Schwimmteich sollte eine Größe von 30 Quadratmetern nicht unterschreiten. Speziell im Hinblick darauf, das bei einem Schwimmteich 1/3 besser 1/2 der verfügbaren Fläche als Regenerationsbereich mit vielen Pflanzen angelegt werden soll um die Wasserqualität stabil halten zu können.
Nur so ist noch eine vernünftige Schwimmfläche von 3 Metern Breite und 5 bis 6 Metern Länge vorhanden.
Gewählte Teichgröße hat Einfluss auf die Bauart
Beachten sollte man auch das die gewählte Teichgröße Einfluss auf die Bauart hat. Man findet vorgefertigte Wannen bis zu einer Größe von 3-5 Quadratmetern. Darüber hinaus muss der Teich mit Teichflies und Teichfolie modelliert und angelegt werden. Hier sollte man sehr darauf achten das man mehrere Pflanzzonen und auch Flachwasserbereiche einplant, die dann mit Sumpfpflanzen besetzt werden können. Diese leisten einen bedeutenden Beitrag zum Aufrechterhaltung der Wasserqualität und bieten Jungfischen und vielen Insekten einen geeigneten Lebensraum.