Untergetauchte Pflanzen für den Gartenteich
Submerse Wasserpflanzen leben ständig untergetaucht. Sie bilden meist lange Stängel, die entweder im Wasser treiben oder im Untergrund wurzeln. Nur die Blütenstände ragen über die Wasserfläche hinaus, manche Wasserpflanzen blühen aber sogar unter Wasser. Die Nährstoffe nehmen sie in der Regel über die Blätter auf; die Wurzeln dienen in erster Linie zur Verankerung im Boden.
Übersicht - Untergetauchte Teichpflanzen
Durchwachsenes LaichkrautPotamogeton perfoliatus
40 bis 180 cm
Grün
Mai bis August
sonnig bis halbschattig
Ja
Großes NixenkrautNajas marina
40 bis 180 cm
-
sonnig
Ja
Kamm-LaichkrautPotamogeton pectinatus
alle Bereiche
Weiß
bis August
sonnig
Ja
Kanadische WasserpestElodea canadensis
alle Bereiche
Weiß
bis August
sonnig bis halbschattig
Ja
Krauses LaichkrautPotamogeton crispus
40 bis 120 cm
Grün
bis August
sonnig bis halbschattig
Ja
Quirlblättriges TausendblattMyriophyllum verticellatum
40 bis 120 cm
Grün
bis August
sonnig bis halbschattig
Ja
Raues HornkrautCeratophyllum demersum
40 bis 120 cm
-
sonnig bis schattig
Ja
Stumpfkantiger WassersternCallitriche cophocarpa
5 bis 30 cm
-
bis September
sonnig
Ja
Sumpf-TeichfadenZannichellia palustris
0 bis 20 cm
-
bis September
sonnig
Ja
WasserfederHottonia palustris
40 bis 70 cm
Weiß bis Rosa
bis Juni
sonnig
Ja
Milieubedingungen
Die submerse Wasserpflanzen wurzeln direkt im Boden oder man setzt sie in flache Schalen, die mit einem Substratgemisch aus Lehm und ungedüngtem Torfmull, bzw. Sand gefüllt sind. Zum Anwachsen wird die Stängelbasis mit kleinen Steinen beschwert. Der pH-Wert sollte im neutralen Bereich (pH 7 +/- 0,5) liegen, die Lichtverhältnisse halbschattig bis schattig sein.
Bedeutung der submersen Wasserpflanzen für den Gartenteich
Submerse Wasserpflanzen sind neben den planktischen Algen die wichtigsten Sauerstofflieferanten im Gartenteich. Sie nehmen einen Großteil der im Wasser gelösten Nährstoffe auf, entziehen damit den Algen die Nahrungsgrundlage für eine Massenvermehrung, halten das Wasser klar und sauber und verhindern Fäulnisprozesse. Vielen Fischen, Amphibien und wirbellosen Wassertieren dienen sie als Laichsubstrat und bieten vielen Tieren Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten.
Unterwasserpflanzen setzen, pflegen und vermehren
Die beste Zeit, Wasserpflanzen in den Teich zu setzen ist das späte Frühjahr und der Sommeranfang, also Mai-Juni. Wenn der Gartenteich zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist, setzt man sie in flachen Schalen mit einem Substartgemisch aus magerem, ungedüngtem Lehm und Sand oder Torf, beschwert sie mit Grobkies oder Steinen und platziert die Pflanzschalen auf den Boden in der Tiefwasserzone. Dann wird der Gartenteich vollständig mit Wasser gefüllt. Mit der Zeit werden einige Sprossteile durch die Wasserbewegung abgerissen. Sie treiben eine Zeitlang im Wasser, bis sie sich irgendwo am Teichgrund ansiedeln und zu neuen Wasserpflanzen heranwachsen. Sagen die Milieubedingungen zu, dann bildet sich bald eine Unterwasserwiese. Wuchern sie zu stark, dann muss man sie von Zeit zu Zeit auslichten. Am besten fischt man sie dann im Herbst zusammen mit den abgestorbenen Seerosenblättern aus dem Teich. Möglicherweise sind dabei auch einige Insektenlarven oder Wasserschnecken die mit entnommen wurden. Deshalb legt man die abgeschnittenen oder abgerissenen Wasserpflanzen in eine weiße Schale und spült sie mit einem Wasserschwall ab. Dann nimmt man die Pflanzen aus der Schale und gießt die Tiere mit dem Wasser in den Teich zurück.