Sie wächst am besten in der Flachwasserzone auf einem Gemisch aus Moorboden und Lauberde. Als Moor- und Sumpfpflanze verträgt sie auch kein kalkhaltiges Wasser.
Verbreitung und Lebensraum der Wasserfeder
Die Wasserfeder kommt in den gemäßigten Klimazonen Europas vor. Ihr Verbreitungsgebiet reicht im Osten bis Sibirien. In Mitteleuropa ist ihr Bestand stark gefährdet. Sie wächst auf moorigen Böden an den Ufern flacher Seen, Teichen und Gräben. Fällt das Gewässer trocken, kann die Wasserfeder eien Zeitlang auch als Sumpfpflanze überleben.
Merkmale, Form und Färbung der Wasserfeder
Die Wasserfeder ist die einzige europäische Wasserpflanze der Gattung Hottonia und gehört zur Familie der Primelgewächse Primulaceae. Sie wird daher auch Wasserprimel genannt. Der flach im Wasser liegende Hauptspross wird bis zu 50cm lang. Er verankert sich mit zahlreichen feinen Haarwurzeln im Untergrund. Am Hauptspross stehen die bis zu 8cn langen gefiederten Laubblätter in Rosetten.
Die fünfzähligen, weißen oder hell-rosafarbenen Blüten stehen an langen Stängeln, die bis zu 20cm über die Wasseroberfläche ragen können. Der Blütenstand selbst kann bis zu 40cm hoch sein. Stängel und Blütenstände weisen kleine rote Drüsen auf. Die Blütezeit fällt in die Monate Mai und Juni. Die Früchte wiederum reifen aber nur unter Wasser.
Pflege der Wasserfeder im Gartenteich
Die Wasserfeder gehört zwar zu den submersen Wasserpflanzen. Aber man pflanzt sie am besten in die Flachwasserzone in 20 bis 60cm Wassertiefe. In tieferen Wasserzonen bleibt die Wasserfeder steril und entwickelt keine Blüten. Man setzt sie dazu nicht direkt in den Teichuntergrund, sondern in eine flache Pflanzschale mit einem Gemisch aus Moor- und Lauberde. Ohre Kultur ist sie nicht einfach, und bis sie anwächst und schließlich irgendwann auch einmal blüht, ist Geduld gefordert. Die Wasserfeder überwintert grün und kann auch unbeschadet für einige Zeit komplett einfrieren.
Vermehrung der Wasserfeder
Die Wasserfeder lässt sich vegetativ durch Teilung vermehren und pflanzt ihre Überwinterungsknospen im Frühjahr wieder aus.