Pflege
Einfach
Zucht
Einfach
Standort
sonnig
Winterhart
Ja
Boden
trocken
Wuchshöhe
60 bis 250 cm
Vermehrung
durch Teilung
Besonderheiten
Rhizomsperre erforderlich

Die meisten Sorten bekommen im Herbst intensiv rote Blätter, andere verwandeln sich von einem Blaugrün in ein leuchtendes Gelb. Große Sorten bilden sehr tiefreichende Wurzeln, die man zum Beispiel durch eine Rhizomsperre begrenzen muss, damit die Wurzeln die Teichfolie nicht beschädigen. Kleinere Sorten pflanzt man deshalb am besten in Kübel. Alle Sorten brauchen einen trocken, vollsonnigen Platz.

Verbreitung und Lebensraum der Rutenhirse

Die Rutenhirse wächst in den Prärien Nordamerikas. Dort ist sie unter dem Namen Switchgrass bekannt. Dort ist sie ein wichtiges Weidegras und wird – da sie sehr schnell wächst – auch zum Schutz gegen die Bodenerosion angebaut. Denn ihre Wurzeln können bis zu 4m tief in den sandigen Untergrund reichen. Sie ist die Hauptfutterpflanze nordamerikanischer Bisons.

Rutenhirse in ihrer Heimat
Foto: Robert H. Mohlenbrock, Public Domain
Robert H. Mohlenbrock, Public Domain

Als sogenannte C4-Pflanze wird sie in den USA auch als Lieferant für Bioethanol und als Ausgangsbasis für biologisch abbaubare Kunststoffe kultiviert. Im Gartenfachhandel gibt es etliche Zuchtsorten, die als Ziergräser für den heimischen Garten und eine Bepflanzung im Teichhintergrund infrage kommen.

Merkmale, Form und Färbung

Die Rutenhirse kann in der Wildform bis zu 2,5m in die Höhe wachsen, Kultivare bleiben mit 60 bis 180cm Höhe, je nach Sorte, kleiner. Die Stammform Nordamerikas hat rötliche Halme, rund im Querschnitt, und weiße Härchen an der Basis ihrer Blätter.

Die Blätter können bis zu 40cm lang werden. Die Pflanze bildet lange unterirdische Rhizome. In Europa wird die Rutehirse in erster Linie als Ziergras für den Garten in mehreren Sorten angeboten: Panicum virgatum ‚Rehbraun‘ wird bis zu 80cm hoch und hat Blätter mit roten Spitzen und färbst sich im Herbst vollständig rot. ‚Shenandoah‘ hat grüne Blätter, die sich im Herbst umso intensiver rot färben. ‚Cloud Nine‘ und ‚Prairie Sky‘ haben blau-grüne Blätter, die im Herbst einen gelben Farbton annehmen. Bei der Sorte ‚Heiliger Hain‘ sind die Blätter blau-grüne Blätter, die später einen violetten Farbton bekommen. ‚Hänse Herms‘ gehört mit 50cm Höhe zu den kleinsten Rutenhirsen, die Sorte ‚Strictum‘ wird dagegen bis zu 1,8m hoch. Im September blüht die Rutenhirse. Dann schweben die zarten filigranen, rötlichen Blütenähren einem Schleier gleich über den Blättern der Pflanze.

Pflege der Rutenhirse am Gartenteich

Die Rutenhirse braucht einen vollsonnigen Platz mit einem trockenen, aber frischen Boden. Da sie sehr lange, tief in die Erde reichende Wurzeln bildet, muss man dafür Sorge tragen, dass sie damit nicht von unten die Teichfolie durchwurzeln kann. Deshalb muss man sie in einigem Abstand zum Teichrand in den Hintergrund pflanzen, eventuell zusätzlich mit Hilfe einer in den Boden eingegrabenen Rhizomsperre ihrem Ausbreitungsdrang Richtung Teich eine Grenze setzen. Kleinere Sorten kann man aber auch in einen Pflanzkübel setzen. Im Übrigen sind jedoch alle Sorten robust und pflegeleicht. Selbst längere Trocken- und Hitzeperioden werden schadlos überstanden. Erst im Frühjahr schneidet man die Halme zurück.

Vermehrung der Rutenhirse

Die Rutenhirse lässt sich durch Teilung im Frühjahr vermehren.

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