Pflege
Einfach
Zucht
Einfach
Standort
sonnig
Winterhart
Ja
Boden
trocken, kalkreich
Wuchshöhe
40 bis 120 cm
Vermehrung
durch Samen

Ungewöhnlich ist auch die Form ihrer Vermehrung: Einige mit federförmig behaarten Grannen lassen die Samen vom Wind forttragen, andere mit einer rauen Grannenoberfläche setzen sich im Haar- oder Hederkleid von Tieren fest und werden auf diese Weise verbreitet. Die Früchte der Federgräser bilden eine Bohrklette, die sich, wenn die Früchte mit ihren reifen Samen fallen, einfach senkrecht in den sandigen Boden bohrt und dort zu keimen beginnt.

Verbreitung und Lebensraum des Federgrases

Die Federgräser der Gattung Stipa gehören zur Familie der Süßgräser (Poaceae) und sind mit mehreren Hundert Arten fast weltweit verbreitet. Für eine Bepflanzung im Teichhintergrund eigen sich vor allem das von der Iberischen Halbinsel stammende Riesen-Federgras Stipa gigantea, das einheimische, in fast ganz Europa verbreitete Haar-Pfriemengras Stipa capillata, das ebenfalls einheimische Grauscheidige Federgras Stipa pennata und das kleine, zarte Stipa tenuissima. Der Gattungsname Stipa kommt aus dem Lateinischen du bedeutet Stab. Mit den stabartigen Stängeln, vor allem denen des Half-Grases Stipa tenacissima stützten die Römer nämlich ihre Amphoren ab. In den Steppengebieten Asiens dienen die Federgräser dem mit den Nomaden umherziehenden Vieh als Futterpflanzen. Einige Stipa-Arten werden in Gärten als Ziergräser gepflegt.

Das Haar-Pfriemengras erreicht im Oberrheingebiet seine westliche Verbreitungsgrenze. Sein Verbreitungsschwerpunkt im Osten des Mittelmeerraumes, in den alpinen Trockentälern und in den Steppen Mittelasiens. In Deutschland ist es selten und steht daher unter Naturschutz. Man bekommt es aber aus den Nachzuchten einiger Fachgärtnereien.

Das Feder-Pfriemengras hat im südlichen Rheingebiet ebenfalls seine Westgrenze erreicht, aber sein Verbreitungsschwerpunkt liegt in Süd- und Südosteuropa. Dort findet man es an sonnigen, im Sommer trockenen Standorten, meist auf kalkhaltigen sandigen oder steinigen Böden.

Das Riesen-Pfriemengras gigantea ist in Spanien und Portugal heimisch. Dort besiedelt es sonnige Standorte in trockener, lockerer Buschvegetation.

Merkmale, Form und Färbung

Die deutschen Namen Federgras oder Frauenhaargras beschreiben treffend die hervorstechenden Merkmale der Stipa-Gräser: Sie haben lange, dünne Blätter und Blüten mit meist sehr langen Grannen, dadurch sehen die Gräser von weitem wie eine Haarbüschel aus. Gräser der Gattung Stipa bilden in der Regel mehrjährige Horste, einjährige Arten sind seltener. Aus den Blattscheiden wachsen viele blütenlose Triebe empor. Die aufrecht stehenden Stängel sind an der Basis verzweigt oder bleiben unverzweigt. Diese Stängel bilden bis zu 8 Knoten. Die auf der Oberseite gerippten Blätter sind gefaltet oder rollen sich zusammen. Die einblütigen Ährchen bilden einen rispenförmigen Blütenstand. Sind die Blüten reif, dann fallen sie aus den Hüllspelzen, die stehen bleiben, heraus. Die Grannen können bis zu 50cm lang werden, sind ein- bis zweimal gekniet und haben eine gedrehte Untergranne. Beim Haar-Pfriemengras Stipa capillata sind die bis zu 20cm langen Grannen rau und nicht behaart, aber miteinander strangförmig verschlungen und gedreht. Die Grannen des Feder-Pfriemengrases Stipa pennata werden mit 30cm auch für Vertreter der Gattung Stipa ungewöhnlich lang.

Federgras - Feder von Stipa pennata
Foto: Andrew Butkow, Creative Commons Attr.-Share Alike 3.0 Unported
Andrew Butkow, Creative Commons Attr.-Share Alike 3.0 Unported

Die Grannen sind federartig behaart und hängen in elegant geschwungenen Bögen über. Das Riesen-Federgras Stipa gigantea besticht vor allem durch seine enorme Höhe von bis zu 2,5m. Dagegen sind seine Grannen mit 7 bis 10cm für Federgräser ungewöhnlich kurz. Seine Grannen haben eine raue Oberfläche und bleiben unbehaart.

Pflege des Federgrases am Gartenteich

Alle genannten Arten brauchen einen vollsonnigen Standort mit einem trockenen, gut durchlässigen Boden. Das große Riesen-Federgras Stipa gigantea benötigt darüber hinaus einen Windschutz, damit die Halme nicht umknicken. Das Haar-Pfriemengras Stipa capillata hat tief in den Boden vordringende Wurzeln und braucht einen sandig-kiesigen Boden. Außerdem hat es einen hohen Lichtbedarf. Es sollte in einigem Abstand zum Gartenteichrand gepflanzt werden, zumal es etwa 80cm hoch wird.

Vermehrung des Federgrases

Wie eingangs erwähnt, ist die Untergranne bei den Federgräsern meist gedreht, kommt sie mit Feuchtigkeit in Berührung dreht sie sich auf. Arten mit behaarten Grannen werden durch den Wind verbreitet, Arten mit unbehaarten, rauen Grannen meist durch Tiere. Durch den Knick in der Granne richtet sich die Frucht auf und bohrt sich ins Erdreich.

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