In rauen Klimazonen sollte man ihn daher am besten als Kübelpflanze pflegen und während der Wintermonate in einen frostgeschützten Raum umquartieren. Außerdem benötigt er eine tiefreichende Rhizomsperre, damit er sich nicht unkontrolliert im Garten ausbreitet. Im Übrigen ist der Goldrohrbambus jedoch recht pflegeleicht, sofern man ihm einen feuchten, aber nicht staunassen Boden an einem sonnigen bis halbschattigen, aber vor allem windgeschützten Platz bieten kann.
Verbreitung und Lebensraum des Goldrohrbambuses
Der Goldbambus hat sein natürliches Verbreitungsgebiet im Süden Chinas. Dort werden aus seinem Rohr Angelruten und Spazierstöcke hergestellt.
Merkmale, Form und Färbung
Der Goldrohrbambus, seltener auch Knotenbambus oder Gelber Bambus genannt, wird zwischen 2,5 und 4m hoch, damit gehört er zu den mittelhohen Bambussorten. Er bildet einen aufrecht stehenden, dichten Busch. Die Halme des Goldrohrbambus sind hellgrün, später goldgelb gefärbt. Die leuchtend grünen Blattspreiten werden bis zu 10cm lang und 1 bis 2cm breit. Im Gartenfachhandel wird eine ganze Reihe von Farbvarianten angeboten. Die neuen Triebe werden jeweils ab Juni gebildet, aber in den ersten Jahren kaum Ausläufer ausgebildet. Nach fünf Jahren zeigen sich an der Basis der Halme auffällige Knotenmuster, die einem Schildkrötenpanzer etwas ähneln. Man entfernt deshalb die unteren Blätter, damit dies interessante Knotenmuster auch gut zu sehen ist. Auch dieser Bambus blüht nur sehr selten, meist nach etwa 10 Jahren. Nach der Blüte stirbt er dann ab.
Pflege des Goldrohrbambuses am Gartenteich
Im Garten setzt man den Goldrohrbambus in der Nähe des Gartenteichrandes in Sonne oder Halbschatten. Er benötigt einen etwas feuchten, aber trotzdem gut wasserdurchlässigen Boden an einem windgeschützten Platz. Die beste Jahreszeit zum Pflanzen des Godlrohrbambus sind die Monate August bis Oktober. Vor dem Einpflanzen sollten die Wurzeln noch einmal kräftig gewässert werden. Damit sich der Bambus mit seinen langen Ausläufern nicht unkontrolliert im Garten ausbreiten kann, setzt man ihm eine Grenze mit einer Rhizomsperre, die bis zu 1m tief in den Boden eingegraben werden muss. Als Jungpflanze ist der Goldrohrbambus nur bedingt winterhart bis etwa minus 12 Grad Celsius. Ausgewachsen ist er dann immerhin bis minus 19 Grad winterhart. Daher ist er nur in den wärmeren Regionen Süddeutschland mit milden Wintern als ganzjährige Freilandpflanze geeignet. Ansonsten setzt man ihn besser in einen großen Kübel, den man in strengen Winter ins Haus holen kann. Bei Forst, längerer Trockenheit oder Hitze rollen sich die Bambusblätter zum Schutz ein. Ist der Goldrohrbambus längere Zeit völliger Trockenheit ausgesetzt, dann werden die Blätter schließlich braun und vertrocknen. Dann sollte man ihn rechtzeitig und regelmäßig morgens und abends gießen. Besonders in der Wintersonne droht der Bambus leicht auszutrocknen, falls er im Freiland überwintert. Einen zusätzlichen Winterschutz gibt man den Goldrohrbambus, wenn man die Halme oben zusammenbindet und die Basis und den Wurzelansatz mit Stroh oder trockenem Falllaub abdeckt. Besonders als Kübelpflanze braucht der Goldrohrbambus einiges mehr an Wasser. Unter optimalen Bedingungen kann der jährliche Zuwachs dieses Bambus 50cm ausmachen.
Vermehrung des Goldrohrbambuses
Der Goldrohrbambus vermehrt sich mit Hilfe seiner langen Ausläufer. Man kann ihn aber auch selbst vegetativ vermehren, wenn man im Frühjahr das Rhizom vorsichtig ausgräbt und teilt.