Wasserpflanzen haben weniger Stützgewebe als Landpflanzen, deshalb werden sie leichter und schneller abgebaut und enthalten auch einen höheren Anteil an wiederverwertbaren Nährstoffen. Noch schneller als auf dem herkömmlichen Komposthaufen geht das in einem Biokomposter. Auch abgestorbene und verwelkte Pflanzenteile, die man regelmäßig aus dem Gartenteich entfernen sollte, können so kompostiert werden.
Selbst giftige Teichpflanzen wie die Wasserschwertlilie, die Sumpfdotterblume oder Sumpf-Calla können unbedenklich kompostiert werden. Das Gift wird von den Mikroorganismen rasch abgebaut. Auf keinen Fall darf man Pflanzen, die von Pilzen oder Bakterien befallen sind, kompostieren. Diese Krankheitserreger bilden Dauersporen, die lange Zeit im Boden überleben können und dann die nächste Pflanzengeneration befallen.
Den reifen Kompost sollte man dann aber nicht wieder im Teich selbst als Pflanzsubstrat verwenden; die Komposterde ist viel zu nährstoffreich und würde das Teichwasser soweit überdüngen, das eine Algenblüte unausweichlich bald darauf einsetzen würde. Stattdessen kann man damit das Sumpfbeet auffrischen oder die Stauden im Teichhintergrund mit neuen Nährstoffen versorgen.
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