Chilodonella

Chilodonella – auch Herzförmiger Hauttrüber genannt – ist ein einzelliges, ca. 0,1 mm großes Wimpertierchen, welches die Chilodonella auslöst und Haut und Kiemen befällt.

Es gibt zwei Arten, von denen die Kaltwasserform, Chilodonella cyprini die Haut von Kaltwasserfischen, vor allem Karpfen und damit auch den Koi, befällt. Dieser Hauttrüber bewegt sich langsam mit kreisenden Bewegungen fort.

Chilodonella-uncinata - Parasiten beim Koi

Symptome

Von Chilodonella befallene Koi scheuern sich, klemmen ihre Flossen ein oder hängen nach Luft schnappend an der Wasseroberfläche.

Auf der Haut des Koi entwickelt sich bei starkem Befall ein weißlich-blauer Belag, der sich auf dem Rücken bis zur Rückenflosse ausbreitet; dann können sich keine Hautteile ablösen. Schließlich werden auch die Kiemen befallen.

Behandlung

Der Zoofachandel bietet geeignete Medikamente, wie sie auch zur Behandlung von Ichthyophthirius eingesetzt werden. Wirkstoff ist das Malachitgrün-Oxolat.

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Das Breitbandmittel wirkt in einem Kurzzeitbad schon nach wenigen Stunden. Zu hoch dosiert, ist es allerdings auch für die Fische sehr giftig.

Costia

Costia ist der alte Name für einen Befall mit dem nur 10 bis 20 µm kleine Geißeltierchen Ichthyobodo necator, dem Bohnenförmige Hauttrüber. Er heftet sich an Haut und Kiemen der Fische. Jedes einzelne Geißeltierchen befällt eine Zelle und saugt sie aus.

Das kann bei bereits vorgeschwächten Koi durch Ichthyobodo-Massenbefall rasch zum Tode des Fisches führen.

Symptome

Es entwickelt sich ein schmieriger bis schleierförmiger, weißgrauer Belag. Auf der Haut bildet sich ein dichter Schleim. Von Costia befallene Koi scheuern sich ständig.

Behandlung Möglichkeit 1

  • Zunächst versucht man es mit einem Kochsalzbad, in welchem 19 bis 20 g Kochsalz pro Liter Wasser gelöst sind. Höchstens 20 min verträgt ein Koi dies Bad. Beginnt er zu taumeln, dann muss man ihn sofort in normales Beckenwasser zurücksetzen.
  • Hat das Kochsalzbad nicht geholfen, versucht man es mit einem Band in Methylenblau, angesetzt mit jeweils 1 g Methylenblau pro Liter Wasser.

Behandlung Möglichkeit 2

Von Costia befallene Koi werden in ein Quarantänebad gesetzt, in welchem ein Medikament gelöst wird, welches Malachitgrünoxalat enthält, beispielsweise Kusumi® Formalin und Kusumi® Malachit Grün, welche speziell für Koi entwickelt wurden.

Behandlung Möglichkeit 3

Die Wassertemperatur wird auf über 28 °C erhöht, dann sterben diese Hautparasiten innerhalb von 2 Tagen ab. Während dieser Zeit muss das Becken aber intensiv belüftet werden, da die Koi bei solch hohen Wassertemperaturen einen großen Sauerstoffbedarf haben.

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Trichodina

Trichodina ist ein kreisrundes Wimpertierchen mit einem Durchmesser von nur 20 bis 80 µm. Es hat einen einem Wagenrad ähnlichen Haftring, mit dessen Häkchen sich der Einzeller auf Haut oder Kiemen des Koi festsetzt.

Trichodina Erreger beim KoiFoto: A.D.M. Dove

Trichodina können sich im Wasser sehr schnell fortbewegen und brauchen auch keinen Zwischenwirt. Gibt es keine Koi oder andere Fische im Teich, dann ernähren sich Trichodina auch von Bakterien.

Symptome

Auf der Fischhaut bilden sich großflächige, milchig-trübe Beläge, die bei längerem Trichodina-Befall blutunterlaufen sind. Die Koi scheuern sich und klemmen ihre Flossen. Bei Befall der Kiemen geraten die Koi in Atemnot.

Behandlung Möglichkeit 1

Behandlung mit Malachitgrün wie bei Chilodonella-Befall.

Behandlung Möglichkeit 2

die von Trichodina befallenen Koi kommen für 2 Tage in ein Acriflavin-Bad mit einer Konzentration von 0,1 bis 1 Gramm pro 100 Liter Beckenwasser.

Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthirius)

Die weißen Pünktchen auf Haut und Flossen der Zierfische kennt fast jeder Aquarianer. Aber auch Teichfische wie die Koi können von Ichthyophthirius multifiliis befallen werden. Dieses 0,2 bis 1 mm große Wimpertierchen ernährt sich von den Körperzellen und der Körperflüssigkeit der Fische.

Weißpünktchenkrankheit - Ichthyophthirius
Weiße Pünktchen bei Befall mit Ichthyophthirius an einem Buntbarsch

Dazu hat dieser Parasit eine besondere Strategie entwickelt, die ihn vor der Behandlung mit Heilmitteln schützen kann: Er bohrt sich durch die Epidermis, die Oberhaut, dann bildet sich eine neue Schleimhaut, die sich darüber schiebt.

Darunter gut geschützt, bleibt der Parasit dann bis zu 20 Tage in den unteren Hautschichten.

Bei starkem Befall sind statt einzelner weißer Pünktchen ganze von Ichthyo befallene Flächen zu sehen, auf denen sich später die Fischhaut ablöst. Die Ichthyos bilden Zysten, in denen sich jeweils bis zu 1.000 Schwärmer entwickeln, die sich im Wasser verteilen auf der Suche nach weiteren Fischen als neue Opfer.

Ichthyophthirius multifiliis
Mikroskopische Aufnahme der Parasiten
Andy Goodwin/USFWS, Ichthyophthirius multifiliis, CC BY 2.0

Symptome

Bei starkem Befall sieht es aus, als wären die Koi mit weißem Gries bestreut.

Behandlung Möglichkeit 1

Ichthyophthirius behandelt man im Schwärmerstadium im Wasser medikamentös mit Malachitgrün-Oxalat wie beim Chilodonella-Befall.

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Behandlung Möglichkeit 2

Befallene Koi können mit einem Bad in Chininsulfat oder Chininhydrochlorid (1 bis 1,5 Gramm pro 100 Liter Beckenwasser) behandelt werden. Die Behandlung muss über einen längeren Zeitraum erfolgen oder in regelmäßigen Intervallen wiederholt werden.

Behandlung Möglichkeit 3

Alternativ füttert man die Koi mit speziellen Futterflocken, die Malachitgrün enthalten.

Gut zu wissen

Koi, die einmal die Weißünktchenkrankheit überstanden haben, sind später gegen einen neuen Ichthyophthirius-Befall immun.

Wasserschimmel (Saprolegnia-Befall)

Der Schimmelpilz Saprolegnia tritt vor allem in stark (mit organisch abbaubaren Stoffen) belastetem Wasser massenhaft auf, beispielsweise in einem Teich mit im Wasser treibenden oder gelösten Exkrementen von Teichfischen wie den Koi.

Saprolegnia entwickelt ein Pilzgeflecht, welches Sporen ins Wasser entlässt, die sich auf der Haut, auf den Flossen oder am Maul der Koi festsetzen, vor allem dort, wo bereits Hautläsionen oder kleine Wunden sind.  

Forelle mit Pilzerkrankung mit Wasserschimmel
Eine an Kopf und Rücken von Wasserschimmel befallene Forelle
Hans Lauterbach Furchenstein, Forelle mit Pilzerkrankung, CC BY-SA 4.0

Häufig entwickelt sich der Wasserschimmel als Sekundärinfektion an Koi, die bereits durch Haut- oder Flossenfäule vorgeschwächt sind.

Behandlung Möglichkeit 1

Kleine von Saprolegnia befallene Stellen können mit Rivanol® behandelt werden, der den Wirkstoff Ethacridin enthält. Dazu betupft man diese Stellen mit einer 0,1%-Rivanol-Lösung.

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Behandlung Möglichkeit 2

Bei größeren vom Wasserschimmel befallenen Hautpartien kann ein Kochsalzbad helfen. Dazu werden bis zu 20 g NaCl pro Liter Wasser aufgelöst. Die Koi dürfen nicht länger als 30 Minuten in dem Kochsalz-bad bleiben.

Hinweis

Im Kochsalzbad müssen die Koi ständig beobachtet werden: Beginnen die Fische zu taumeln, dann müssen sofort herausgefangen werden.

Kiemenwürmer

Die zwischen 0,4 und 1,5 mm großen Kiemenwürmer der Gattung Dactylogyrus sind Zwitter, die sich gegenseitig befruchten. Jeder Partner entlässt ein Ei. Dies Ei treibt dann im Wasser, bis es an einer Fischkieme hängen bleibt. Aus diesem Ei schlüpft dann ein Kiemenwurm.

Kiemenwürmer unter dem Mikroskop
Ein Kiemenwurm unter dem Mikroskop, a = Vieraugenpunkte, b = Halteapparate. Mit den Vieraugenpunkten kann der Kiemenwurm nur Hell und Dunkel unterscheiden.

Symptome

Von Kiemenwürmern befallene Koi zeigen eine erhöhte Atemfrequenz, welche aber auch andere Ursachen haben kann. Oder die Fische werden apathisch. Stärker befallene Fische können auch eine Schreckfärbung zeigen.

Die befallenen Kiemen färben sich rosa bis blutrot oder sie verblassen. Die Kiemen schwellen an. Auf den Kiemen sind grauweiße Punkte oder Flecken zu sehen. Ein oder beide Kiemendeckel stehen ab. Fische bilden sehr viel Schleim.

Ein geringer Befall mit Kiemenwürmern wird in der Regel von den Koi ohne Symptome vertragen. Ist jedoch bereits das Immunsystems des Fisches gestört, können sich die Kiemenwürmer so stark vermehren, dass der Fisch daran zugrunde geht.

Behandlung Möglichkeit 1

Zunächst versucht man es mit einem Kochsalzbad mit einer Konzentration von 15g NaCl pro Liter Beckenwasser. Darin dürfen die Koi aber nicht länger als 15 Minuten bleiben. Zeigen sie in dieser Zeit ein auffälliges Verhalten, dann müssen sie sofort wieder in normales, ungesalzenes Wasser zurückgesetzt werden.

Behandlung Möglichkeit 2

Ein Kurzbad von wenigen Minuten in Wasser, in welchem 100 mg Kaliumpermanganat pro 10 Liter Beckenwasser gelöst sind. Auch hierbei müssen die Koi ständig im Auge behalten werden. Die Kiemenwürmer sind dann zwar abgetötet, aber ihre Eier sind dagegen resistent. Deshalb wird die Prozedur nach 5 Tagen wiederholt.

Behandlung Möglichkeit 3

Eine Behandlung mit Flubendazol, welches als 5% Flubenol in Ethanol gelöst in Apotheken verkauft wird. Flubenol ist in Wasser nur schwer löslich. Deswegen wird als Lösungsmittel Ethanol verwendet. Die Koi dürfen damit aber erst behandelt werden, wenn der Alkohol verflogen ist. Primär wird Flubendazol allerdings zur Entwurmung des Darmtaktes gegen Band- und Fadenwürmer eingesetzt.

Ankerwürmer

Hinweis

Ankerwürmer sind gar keine Würmer, sondern parasitisch lebende Kleinkrebse der Gattung Lernaea, etwas passender auch Stäbchen-Krebs genannt.

Ankerwürmer am Koi - Parasiten Dnatheist, Lernaea parasite on a Murray cod, CC BY-SA 3.0

Die bis zu 2,2 cm langen, weiblichen Stäbchenkrebse haben am Kopf mehrere Haken, mit denen sie sich an Haut oder Kiemen des Fisches festsetzen. Dabei verursachen sie kleine Wunden, in denen sich bakterielle Sekundärinfektionen entwickeln können. Nur der lange Hinterleib mit den beiden Eisäckchen hängt dann noch frei im Wasser. 

Symptome

Bei starkem Befall mit Ankerwürmern magern die Koi stark ab und können unter einer Anämie (Blutarmut) leiden. Es kann zu starken Blutungen, Geschwüren und Defekten an den Schuppen kommen.

Behandlung

Den Ankerwurm mit Hilfe einer Pinzette zu entfernen, davon ist dringend abzuraten. Denn meist bleibt der Kopf im Fisch stecken, was dann zu schweren Entzündungen führen kann.

Stattdessen werden Ankerwürmer mit Kochsalz- oder Formalin-Bädern bekämpft.

Fischegel (Piscicola geometra)

Der mehrere Zentimeter lange Fischegel gelangt meist als blinder Passagier mit Wasserpflanzen aus einheimischen Gewässern oder mit Tümpelfutter in den Koi-Teich.

Fischegel - Parasit Piscicola geometra Mateusz Boche?ski, Pijawka rybia, CC BY-SA 3.0

Symptome

Beim Saugen des Fischegels hinterlässt er am Fisch eine Wunde, die eine Eintrittspforte für bakterielle Infektionen bilden kann. Das kann zu großflächigen bis tief-reichenden Geschwüren (einer Erythrodermatitis) führen.

Fischegel an Bachforelle
Fischegel an einer Bachforelle
Hundsbuckler, Piscicola geometra Salmo trutta fario, CC BY-SA 4.0

Behandlung Möglichkeit 1

Man kann versuchen, den Fischegel mit einer Pinzette vorsichtig hinter dem vorderen Saugnapf zu packen und dann vom Fischkörper wegzuziehen.

Behandlung Möglichkeit 2

Oder man setzt den Koi für 5 Minuten in ein Kochsalzbad. Dann lässt der Fischegel sehr bald vom Fisch ab.

Karpfenlaus

Die Karpfenläuse der Gattung Argulus sind keine Läuse, sondern Krebstiere.

Karpfenlaus als häufiger Parasit am Koi
Eine Karpfenlaus im Durchlicht mit den beiden auf der Körperunterseite liegenden Saugscheiben
Keisotyo, Argulus coregoni tyoumdk03, CC BY-SA 4.0

Karpfenläuse leben die meiste Zeit frei im Wasser. Als temporäre Koi-Parasiten suchen sie nur zur Nahrungsaufnahme Fische auf, um sich mit ihren klammerhaken-förmigen Antennen und ihren beiden Saugscheiben anzudocken, ihren Giftstachel in die Fischhaut zu stoßen und dann Blut und Gewebe-Flüssigkeit aufzusaugen.

Argulus Karpfenlaus photo by Michal Grabowski, Argulus, CC BY-SA 3.0

Symptome

Zurück bleibt eine kleine, gerötete Einstichstelle, durch die allerdings als Sekundärinfektion Bakterien und Pilze eindringen können. Die Fische springen oder scheuern sich, um den Parasit wieder los zu werden. Bei intensivem Befall werden die Fische jedoch apathisch, fressen nicht mehr, sinken schließlich auf den Beckenboden und gehen ein.

Behandlung Möglichkeit 1

Branocil® tötet Karpfenläuse und andere parasitischen Krebse wie die Ankerwürmer und Kiemenkrebse in kurzer Zeit ab, ohne die Koi dabei zu schädigen. Dazu wird 1 Tropfen Branocil auf jeweils 7 Liter Beckenwasser gegeben.

Unser Tipp

Branocil® darf nicht mit anderen Medikamenten kombiniert werden. Speziell darf es auch nicht verabreicht werden, wenn die Karpfen zuvor schon mit anderen Medikamenten behandelt wurden.

Sind nicht alle Koi Parasiten am 7. Tag beseitigt, tauscht man 20 bis 50% des Beckenwassers gegen Frischwasser aus, reinigt den Beckenboden und wiederholt die Zugabe von Branocil, ebenso – falls nötig – am 14. Tag. 

Behandlung Möglichkeit 2

Tomodachi® Wurmkiller mit den beiden Wirkstoffen Diflubenzuron und Cyromazin tötet nicht nur Würmer, sondern auch die Eier und Larvenstadien von Karpfenläusen und Ankerwürmern (Lernaea) ab.

Bandwürmer

Ausgewachsene Bandwürmer befallen keine Fische. Sie benötigen vielmehr 1 bis 2 Zwischenwirte für ihre Entwicklung: Der erste Zwischenwirt ist ein Hüpferling wie der Cyclops (ein Copepode), der zweite Zwischenwirt beispielweise ein Schlammröhrenwurm (Tubifex) oder es ist der Fisch selbst.

Frisst der Koi einen von den Bandwurmlarven befallenen Cyclops oder einem Schlammröhrenwurm, dann entwickelt sich die Bandwurmlarve im Magen-/Darmtrakt des Fisches zu einem viele Zentimeter bis zu mehreren Metern langen Fischbandwurm weiter.

Glieder des Bandwurms
Ein Ausschnitt aus der langen Kette der Progrottiden, den Gliedern des Bandwurms

Behandlung

Koi mit geschlechtsreifen Bandwürmern, aber keinesfalls mit Bandwumlarven, können mit Niclosamid behandelt werden. Ursprünglich wurde Niclosamid zur Bekämpfung von tropischen Wasserschnecken, die Bilharziose übertragen, eingesetzt.

Zur Behandlung der Koi werden 500 mg Niclosamid in Öl gelöst, mit 110 g Koi-Trockenfutter gemischt und dann 5 Tage lang jeweils zweimal täglich an die Koi verfüttert.

Die abgetöteten Bandwürmer gehen mit dem Kot ab. Nicht aber die abgetöteten Bandwurmlarven, sie würden im Darmtrakt der Fische bleiben, sich zersetzen und dabei giftiges Eiweiß freisetzen, welches zum Tod der Koi führt.

Kratzerwürmer (Acanthocephalose)

Die Kratzer genannten Schlauchwürmer zählen mit mehreren Gattungen zu den relativ häufigen Darmparasiten von Fischen, darunter auch der Koi.

Kratzerwürmer der Gattung Pomarhynchus
Kratzerwürmer der Gattung Pomarhynchus im Enddarm eines Koi

Typisches Kennzeichen der Kratzerwürmer ist ein kleiner, zylinderförmiger Rüssel am Kopf des Wurms. Dieser Rüssel ist mit zahlreichen Häkchen besetzt, mit deren Hilfe sich der Kratzerwurm in der Darmwand des Fisches festsetzt.

Die Fische infizieren sich mit den am Beckenboden liegenden Eiern der Kratzerwürmer, wenn die Fische dort nach Futtertieren oder auf den Boden gesunkene Futterflocken suchen. Als Zwischenwirte kommen auch Wasserflöhe und Wasserasseln infrage.

Symptome

Die Symptome bei einem Befall mit Kratzerwürmern können sehr unterschiedlich ausfallen: Manche Fische bekommen Glotzaugen, oder sie sind appetitlos und magern ab.

Behandlung

Ähnlich wie für die Behandlung von Koi mit Bandwurmbefall werden sie mit Niclosamid getränktes Koifutter in einem Quarantänebecken gefüttert.

Durch Ektoparasiten geschwächte Koi auf den Winter vorbereiten

Koi Parasiten, die sich je nach Art auf Haut, Kiemen oder Flossen festsetzen, schwächen die Koi, sodass sie oft den Winter im Teich nicht überstehen. Um die Koi für den Winter fit zu machen, wird der gesamte Teich zur Vorbeugung desinfiziert. Im Spätherbst wird das Teichwasser dann außerdem soweit beheizt, dass auch den Winter über eine konstante Wassertemperatur von 15 oC bestehen bleibt. Das stärkt die Widerstandskraft der Koi.

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