3 verschiedene Pumpenarten für den Gartenteich
Je nach Teichgröße und Einsatzzweck gibt es unterschiedliche Wasserpumpen, die für sauberes Wasser und eine schöne Wasserbewegung sorgen. Wir stellen drei gängige Pumpenarten und ihre Besonderheiten vor. Hierzu gehören die Filterpumpe, die Bachlaufpumpe und die Springbrunnenpumpe.
Filterpumpe
Eine Filterpumpe ist dafür entwickelt, große Wassermengen zuverlässig durch den Teichfilter zu bewegen. Sie arbeitet mit hoher Förderleistung und kommt auch mit Schmutzpartikeln gut zurecht, ohne schnell zu verstopfen.
Deshalb eignet sie sich besonders für Teiche mit vielen Pflanzen, Fischen oder allgemein hoher Verschmutzung. Ihr wichtigstes Ziel ist es, durch eine kontinuierliche Reinigung für eine stabile, klare und gesunde Wasserqualität zu sorgen.
Bachlauf- oder Wasserfallpumpe
Bachlauf- und Wasserfallpumpen sind speziell dafür entwickelt, Wasser in höhere Bereiche wie Bachläufe, Wasserfälle oder dekorative Kaskaden zu transportieren. Sie erzeugen einen kräftigen, gleichmäßigen Wasserstrom, der dem Teich eine natürliche und lebendige Optik verleiht.
Gleichzeitig sorgt die Bewegung des Wassers dafür, dass mehr Sauerstoff ins Teichwasser gelangt, was Fischen und Pflanzen zugutekommt. Durch den hohen Druckaufwand verbrauchen diese Pumpen oft mehr Energie als normale Filterpumpen, liefern dafür aber die gewünschte Dynamik für Wasserfälle und Bachläufe.
Springbrunnenpumpe
Springbrunnenpumpen sind dafür gedacht, dekorative Wasserfontänen oder -muster zu erzeugen und damit den Teich optisch aufzuwerten. Sie fördern in der Regel nur moderate Wassermengen und eignen sich deshalb besonders für kleine bis mittelgroße Teiche.
Durch die Bewegung an der Wasseroberfläche wird zusätzlich Sauerstoff ins Wasser eingetragen, was dem Teichleben zugutekommt.
Wichtig!
Springbrunnenpumpen ersetzen keinen vollwertigen Filter. Sie erfüllen vor allem eine ästhetische und ergänzende Funktion.
Die passende Förderleistung berechnen
Beim Einsatz einer Wasserpumpe im Teich ist es wichtig die passende Förderleitung zu berechnen. Nur mit der richtigen Förderleistung wird der Teich gleichmäßig durchströmt, das Wasser bleibt sauber und klar, und die Pumpe arbeitet effizient, ohne überlastet zu werden. So verhindert man sowohl trübes Wasser als auch unnötigen Stromverbrauch.
Um die richtige Förderleistung für deine Teichpumpe zu bestimmen, ist es wichtig zu wissen, wie viel Wasser der Teich enthält und wie oft das Wasser pro Stunde umgewälzt werden soll.
Bei normalen Teichen reicht meist eine Umwälzung pro Stunde, während Fisch- oder Koiteiche eher ein- bis zweimal pro Stunde umgewälzt werden sollten.
Außerdem sollte man bedenken, dass die Pumpe Leistung verliert, sobald sie Wasser nach oben transportieren muss ? zum Beispiel zu einem Bachlauf oder Wasserfall.
Faustformel!
Damit die Pumpe genau die richtige Leistung hat, kann man folgende Faustformel verwenden: Benötigte Förderleistung = Teichvolumen × Umwälzrate × (1 + (Förderhöhe in Metern × 0,7))
Man multipliziert das Teichvolumen mit der gewünschten Umwälzrate und rechnet den zusätzlichen Kraftaufwand für die Förderhöhe oben drauf ? so weiß man, dass die Pumpe für den Teich weder zu schwach noch überfordert ist.
Was ist bei Bachläufen, Wasserspielen oder Filtersystemen wichtig?
Je nachdem, wofür man die Pumpe einsetzen möchte ? für schöne Wasserbewegung, dekorative Effekte oder die Reinigung des Teichs ? muss ihre Leistung richtig gewählt sein. Nur so läuft alles reibungslos, und dein Teich bleibt sowohl gesund als auch ein echter Hingucker.
Bachläufe und Wasserfälle
Bei Bachläufen und Wasserfällen ist vor allem die Kraft der Pumpe entscheidend. Sie muss das Wasser so weit nach oben befördern, dass ein kräftiger, gleichmäßiger Strom entsteht, der lebendig aussieht. Eine zu schwache Pumpe würde das Wasser nur tröpfeln lassen oder sogar stoppen ? und das wäre für den ganzen Effekt schade.
- Die Pumpe sollte genügend Förderhöhe haben, also im Normalfall mindestens 1,5?2 Meter, um das Wasser zuverlässig nach oben zu bringen.
- Die Fördermenge hängt von der Breite des Bachlaufs ab: Für schmale Bachläufe reichen meist 3.000?5.000 Liter pro Stunde, für breitere eher 5.000?8.000 Liter pro Stunde.
- Wichtig ist auch, dass die Pumpe schmutzresistent ist, falls Blätter oder kleinere Partikel mit ins Wasser geraten.
Wasserspiele und Springbrunnen
Bei Springbrunnen und Wasserspielen geht es vor allem um einen konstanten Wasserfluss. Nur so sprudeln die Fontänen regelmäßig und sehen richtig schön aus. Gleichzeitig sorgt die Bewegung an der Oberfläche dafür, dass der Teich mehr Sauerstoff bekommt ? gut für Fische, Pflanzen und ein rundum gesundes Teichleben.
- Fördermenge: Die Pumpe sollte genug Wasser pro Stunde bewegen, damit die Fontäne kräftig sprudelt ? für kleine bis mittelgroße Teiche meist 700?1500?l/h.
- Förderhöhe: Das Wasser muss bis zur gewünschten Fontänenhöhe nach oben: Je höher, desto stärker sollte die Pumpe sein.
- Konstanz und Druck: Die Pumpe sollte gleichmäßig und stabil arbeiten, auch bei Schläuchen oder Filtern, damit die Fontäne zuverlässig sprudelt.
Filtersysteme
Für Filteranlagen ist die Fördermenge das A und O. Die Pumpe muss das gesamte Teichwasser regelmäßig durch den Filter leiten, damit Blätter, Schmutz und andere Partikel zuverlässig entfernt werden. So bleibt das Wasser klar, sauber und gesund.
- Förderleistung passend zum Teichvolumen: Die Pumpe sollte pro Stunde mindestens das gesamte Teichvolumen umwälzen ? bei größeren oder stark besetzten Teichen sind 1,5 bis 2 Umwälzungen pro Stunde sinnvoll.
- Konstante und gleichmäßige Durchflussrate: Damit der Filter optimal arbeitet, muss die Pumpe gleichmäßig und ohne große Schwankungen Wasser durch den Filter drücken ? sonst kann Schmutz in der Filterung zurückbleiben.
- Robustheit und Widerstandsfähigkeit: Die Pumpe sollte auch bei Schmutz, Laub oder Sedimenten im Wasser stabil laufen.
