Warum hilft Salz den Fischen bei gesundheitlichen Beschwerden?

Das Salz hat gleich mehrere positive Wirkungen auf den Fisch. Als Erstes wird durch die Hinzugabe von Salz die Giftigkeit von Nitrit auf den Organismus gesenkt, sodass das Nitrit für den Fisch weniger schädlich wird.

Zudem entlastet das Salz die Osmoregulation des Fisches und kann ihm so helfen, weniger Energie für die Wasserausscheidung aufwenden zu müssen. Generell wirkt das Salz auf den Fisch entspannend und unterstützend, sodass er sich in einer Stresssituation besser und schneller erholen kann.

Salzbehandlung der Teichfische

Ebenfalls ein Vorteil des Salzes ist, dass die Algen effektiv bekämpft werden. Für den Fisch hat dies keinen direkten positiven Effekt, doch kann ein starkes Algenwachstum für eine schlechte Strömung im Teich sorgen. Dies sollte besonders in einem Koiteich unbedingt verhindert werden.

In welchen Fällen macht eine Salzbehandlung Sinn?

Da eine Salzbehandlung gerade im Koiteich ein Wundermittel sein kann, gibt es viele Situationen, in denen das Salz zum Einsatz kommen sollte.

Im Falle einer Krankheit, die gewöhnlich mit Methoden wie zum Beispiel einem Malachitgrünbad behandelt würde, kann Salz dann zum Einsatz kommen, wenn die Wassertemperatur noch unter 12 Grad liegt. Dann machen herkömmliche Behandlungen nämlich keinen Sinn!

Auch beim Hinzusetzen von neuen Fischen kann das Aufsalzen des Teiches nützlich sein. Dieser Vorgang bedeutet sowohl für den alten Bestand als auch für die neuen Fische Stress, welcher durch die Hinzugabe von Salz gemindert werden kann. Zudem kann eine drohende Kreuzverkeimung präventiv verhindert werden.

Ein weiterer leider häufig eintretender Fall, in dem Salz zum Einsatz kommen sollte, ist ein Energiemangelsyndrom im Winter. Dies äußert sich unter anderem dadurch, dass die Fische schräg im Wasser treiben und auf dem Teichboden hängen.

Wenn sie angestoßen werden, können sie zwar weiter schwimmen, doch geraten schnell wieder in eine inaktive schräge Position. Dann sollte der Teich, wenn möglich, um ein paar Grad erwärmt werden. Ist dies jedoch nicht möglich und die Fische auch nicht in eine separate Innenhälterung umgesetzt werden können, ist eine Salzbehandlung im Teich unabdingbar.

Darauf muss bei einer Salzbehandlung geachtet werden

Wenn der Teich aufgesalzen werden soll, muss im Vorfeld einiges beachtet werden. Nicht nur die Art und Menge des Salzes, sondern auch die Platzierung des Salzes spielt eine entscheidende Rolle beim Aufsalzen.

Welches Salz darf verwendet werden?

Grundsätzlich gibt es viele Salzsorten, die in den Teich gegeben werden dürfen. Ideal geeignet ist Teichsalz für Koi und Zierfische, das nur für diesen Einsatzzweck produziert wird.

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Dieses Teichsalz ist ideal für die Verwendung im Koiteich.

Prinzipiell kann Doch auch „normales“ Salz kann verwendet werden. Wichtig ist lediglich, dass das Salz möglichst rein ist und keine Zusatzstoffe wie Iod, Nitrit oder Kadmium enthält.

Welches Salz darf in den Gartenteich

In welcher Form das Salz hinzugegeben wird, ist egal. Meistens ist das Salz grob gekörnt oder zu Tabletten gepresst. Letzteres hat den Vorteil, dass sie sich langsamer auflösen und der Salzgehalt daher langsamer ansteigt.

Wie viel Salz darf in den Teich gegeben werden?

Die passende Menge ist davon abhängig, welches Problem vorliegt. In den meisten Fällen ist ein Salzgehalt von 0,5 Prozent ideal. Der maximale Salzgehalt, der von den Fischen vertragen wird, liegt ca. bei 0,65 bis 0,7 Prozent. Daher sollte die Berechnung für die Salzmenge äußerst genau geschehen und mindestens ein weiteres Mal überprüft werden.

Um einen Salzgehalt von 0,5 Prozent zu erhalten, muss pro 1000 Liter 5 Kilogramm Salz hinzugegeben werden!

Wenn das Salz in erster Linie zur Bekämpfung der Algen eingesetzt wird, kann auch ein Salzgehalt von 0,2 bis 0,3 Prozent ausreichen.

Für den entstressenden Effekt des Salzes sollte mindestens ein Salzgehalt von 0,5 Prozent erreicht werden.

Wie sollte das Salz in den Teich gegeben werden?

Wichtig ist, dass das Salz auf keinen Fall in den Filter gegeben wird. Während des Auflösens des Salzes wird das unmittelbar in der Nähe befindende Wasser einen sehr hohen Salzgehalt haben. Geschieht dies im Filter und insbesondere im Biofilter werden die Filterbakterien absterben, was für den Teich große negative Konsequenzen haben wird.

Ein deutlich besserer Platz ist direkt im Teich an einer Stelle, die gut durchströmt ist. Dort sollte das gesamte Salz direkt reingeschüttet werden. Zudem sollte das Salz vorher nicht aufgelöst werden. Das Salz würde sich dann zu schnell im Teich verteilen und für einen extrem schnellen Anstieg des Salzgehaltes sorgen. Dies wäre sowohl für die Fische als auch für die Filterbakterien sehr schlecht. Das Salz wird sich an einer gut durchströmten Stelle von allein auflösen.

Wichtig!

Vor jeder Salzbehandlung muss zwangsläufig der aktuelle Salzgehalt im Teich gemessen werden. Gerade wenn es sich bei der Salzbehandlung nicht um die erste handelt, kann es sein, dass sich noch ein gewisser Restsalzgehalt im Teich befindet.

Würde sich bereits ein Salzgehalt von 0,2 Prozent im Teich befinden und zusätzlich die Salzmenge für einen Salzgehalt von 0,5 Prozent hinzugegeben werden, würde der Salzgehalt im Teich auf 0,7 Prozent ansteigen, was für die Fische tödlich enden könnte. Zum Messen des Salzgehaltes gibt es auf dem Markt Salzmessgeräte, die schnell und recht zuverlässig den Salzgehalt messen können.

Salz im Koiteich

Was muss nach der Salzbehandlung beachtet werden?

Da wie bereits erwähnt die Algen durch das Salz absterben, kann der Filter ein paar Tage nach dem Aufsalzen verstopfen. Daher sollte der Filter in dieser Zeit häufig kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt werden.

Nach einer Woche sollte dann ca. 25 Prozent des Teichwassers gewechselt werden. Allerdings darf das Wasser nicht zum Bewässern von Gartenpflanzen genutzt werden, da die Pflanzen dadurch Schaden nehmen können.

Hat Salz auch negative Folgen?

Sehr vorsichtig mit dem Einsatz von Salz sollte man bei Teichen sein, die stark bepflanzt sind. Oftmals werden die Teichpflanzen die Salzbehandlung gar nicht oder nur knapp überstehen. Bei einem Salzgehalt von 0,2 Prozent ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Pflanzen überleben, recht hoch, bei einem höheren Salzgehalt werden die Pflanzen sehr wahrscheinlich sterben.

Teichsalz für Koi und Zierfische ist sehr vielfältig einsetzbar und kann oftmals ein wirkliches Wundermittel sein. Neben dem praktischen Effekt, dass Algen absterben, wirkt das Salz auf Koi sehr entspannend und hilft bei der Genesung oder kann Krankheiten sogar vorbeugen.

Dennoch müssen beim Aufsalzen einige Aspekte beachtet werden, damit dem Teich und den Fischen nicht geschadet wird. Wenn die oben genannten Punkte allerdings berücksichtigt werden, wird die Salzbehandlung ein voller Erfolg und ausschließlich positive Folgen mit sich bringen.

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