Verbreitung und Lebensraum der Sandbinse
Die Sandbinse kommt in Mittel- und Südeuropa vor, ist aber überall nicht häufig. Die nördliche Verbreitungsgrenze reicht bis in die Niederlande und die norddeutsche Tiefebene. Man findet die Sandbinse vor allem an sonnigen Plätzen auf feuchtem Lehm- oder Sandboden, vorausgesetzt das Substrat ist kalkfrei oder wenigstens kalkarm.
Merkmale, Form und Färbung
Die Sandbinse Juncus tenageia, auch Sumpf- oder Schlammbinse genannt, ist ein einjähriges Binsengewächs und bildet daher auch kein unterirdisches Rhizom. Die Sandbinse verzweigt sich zu Büscheln. Die Stängel stehen aufrecht und sind beblättert. Die 1mm schmalen, flachen Blätter haben Scheiden mit stumpfen Blattöhrchen. Die Sandbinse blüht zwischen Juni und September. Der sichelförmige Blütenstand ist locker verzweigt. Die kleinen Blüten stehen einzeln an den abstehenden Seitenästen der Spirre. Die 6 Blütenblätter sind bräunlich gefärbt, in der Mitte grün gestreift und haben eine eiförmige Gestalt. Jede Blüte enthält 6 Staubblätter und drei eingedrehte Narben. Die Fruchtkapsel, etwa so lang wie die Blütenblätter, ist grünbraun gefärbt und hat eine kugelförmige Gestalt. Die Samen sind gelblich gefärbt.
Pflege der Sandbinse am Gartenteich
Die Sandbinse braucht im Garten einen sonnigen bis halbschattigen Platz auf lehmig-tonigem, feuchtem Untergrund mit einem leicht sauren pH-Wert (<6). Der Boden sollte möglichst kalkfrei, zumindest aber kalkarm sein.
Vermehrung der Sandbinse
Die Sandbinse kann durch Aussaat der Samen im Frühjahr oder Teilung der Pflanzen im Frühjahr bis Frühsommer vegetativ vermehrt werden.