Der Kleine Schneckenegel betreibt eine besonders intensive Brutpflege. Die Mutter ist mit ihrer Brut auf der Bauchseite eng verzahnt und kann auch weiter auf Nahrungssuche gehen. Auch später heften sich die jungen Egel noch längere Zeit mit ihren Saugnäpfen an der Mutter fest und saugen mit ihr gemeinsam Schnecken und andere Wirbellose aus.

Verbreitung und Lebensraum des Kleinen Schneckenegels

Der Kleine Schneckenegel besiedelt stehende und fließende Gewässer. Er heftet sich mit seinen Saugnäpfen an Wasserpflanzen fest oder hält sich unter Steinen auf. Er ist in Deutschland weit verbreitet, wird aber wegen seiner geringen Größe öfter als der Große Schneckenegel übersehen.

Merkmale, Form und Färbung

Der Kleine Schneckenegel gehört zur Familie der Plattegel (Glossphoniidae). Er wird nur 5 bis maximal 10 mm lang. Sein Körper ist fast durchscheinend, milchig weißlich oder gelblich gefärbt. Er wird deshalb inzwischen in eine eigene Gattung Alboglossiphonia gestellt. Er hat eine flache, breite Körperform. Die Warzen auf dem Rücken, die für den Großen Schneckenegel typisch sind, fehlen ihm.

Er hat zwar ebenfalls Augen, die aber etwas anderes angeordnet sind. Durch diese charakteristische Augenstellung und die fehlenden Längsbänder kann ihn leicht von jüngeren Exemplare des Großen Schneckenegels unterscheiden.

Haltung des Kleinen Schneckenegels im Gartenteich

Der Kleine Schneckenegel schwimmt nicht, sondern bewegt sich spannerraupenartig vorwärts. Meist hält er sich aber unter Steinen auf oder saugt sich an Wasserpflanzen fest.

Zu seiner Beute zählen vor allem Wasserschnecken. Oft saugen mehrere Schneckenegel gleichzeitig am Weichkörper einer größeren Schnecke Blut. Auch kleinere Beute wie Mückenlarven oder Würmer werden nicht gefressen, sondern ausgesaugt.

Vermehrung des Kleinen Schneckenegels

Auch der Kleine Schneckenegel betreibt Brutpflege. Das Muttertier befestigt den Eikokon auf der Bauchseite, und kann – im Gegensatz zu den während der Brutpflege festsitzenden Großen Schneckenegel – weiter umherkriechen und auf Beutesuche gehen. Die Mutter bildet auf der Bauchseite zapfenartige Vertiefungen. Die Embryonen haben auf der Eihülle einen zapfenartigen Fortsatz, der genau in die Andockstelle bei der Mutter hineinpasst.

Wenn die Jungegel ihre Eihülle verlassen, hängen sie sich mit ihren kleinen Saugnäpfen an die Bauchseite de Mutter. Macht ihre Mutter Beute, dann saugen alle gemeinsam das Beutetier aus.

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