Pflege
Mittel
Zucht
Einfach
Wassertiefe
15 bis 60 cm
Standort
sonnig
Wasserhärte
weich bis mittelhart
Winterhart
Nein
Vermehrung
durch Stecklinge
Besonderheiten
guter Sauerstofflieferant

Verbreitung und Lebensraum der Papageienfeder

Die Papageienfeder war ursprünglich nur in Südamerika heimisch. Sie ist inzwischen aber fast weltweit verbreitet, da sie durch Menschenhand in viele tropische und subtropische Regionen auch anderer Kontinente verschleppt und dort heimisch wurde.

Sogar in Westdeutschland gibt es inzwischen Wildbestände. Vermutlich wurde die Papageienfeder dort von Aquarianern in die Gewässer ausgesetzt, bzw. „entsorgt“. Leider verdrängt sie dort immer mehr heimische Pflanzenarten und wird zum Problem.

In ihren heimischen Fließgewässern entwickelt die Pflanze lange, an der Wasseroberfläche flutende Triebe. Im Süden Brasilien kommt eine Unterart Myriophyllum aquaticum santacatariense vor – benannt nach dem Bundesstaat Santa Katharina.

In der älteren Literatur und teilweise auch noch im Handel für Wasser- und Teichpflanzen wird die Papageienfeder noch unter der inzwischen ungültigen Bezeichnung Myriophyllum brasiliense angeboten.

Merkmale, Form und Färbung der Papageienfeder

Die Papageienfeder ist vor allem als Aquarienpflanze bekannt.

Sie ist in erster Linie zwar eine submerse, untergetauchte Wasserpflanze, bildet aber bei niedrigerem Wasserstand dichte, über den Wasserspiegel hinausragende Pflanzenrasen aus leuchtend hell- blaugrünen, linealisch-nadelförmigen Blättern. Diese emersen Blätter sind hydrophob, d. h. wasserabweisend. Die untergetauchten, submersen Blätter haben dagegen ein leuchtend hell-grüne bis orange-braune Farbe ? je nach Intensität des einfallenden Sonnenlichts. Der Name Papageienfeder beschreibt anschaulich die fein gefächerten, in dichten Quirlen angeordneten Blätter.

Neben der Stammform der Papageienfeder gibt es auch eine kleinere, gezüchtete Sorte. Sie trägt den Namen Myriophyllum aquaticum ‚Red Stem‘ und hat dunkelrote Pflanzenstängel.

Eine zweite Zuchtsorte Myriophyllum aquaticum ‚Grün‘hat als untergetauchte, submerse Wasserpflanze grüne Blätter mit rotbraunen Spitzen. Ihre Sprosse sind außerdem schmaler als bei der Naturform. Über den Wasserspiegel hinausragend entwickelt diese Sorte männliche Blüte, während die Naturform mit wenigen Ausnahmen nur weibliche Blüten hat. Das spielt allerdings keine große Rolle, da sich die Pflanzen leicht mit Hilfe von Stecklingen vegetativ vermehren lassen.

Die kleinen, weiblichen Blüten sitzen ohne Stiele direkt in den Blattachseln. Sie haben weiße Kelchblätter, während ihnen die eigentliche Blütenkrone fehlt.

Pflege im Gartenteich

Warnung und Appel an Gartenteichbesitzer

Wird diese Art in die Flachwasserzone des Gartenteichs umquartiert, wird dies zwangsläufig zu einer Verschleppung in Naturgewässer führen: entweder mit Wasservögeln, oder weil jemand überschüssige Pflanzen ausreißt und sie nicht wegwerfen möchte, sondern in den nächsten Teich wirft.

Leider führt der Klimawandel und unsere immer wärmeren Winter dazu, das diese Pflanze auch den Winter übersteht und Bestände im Freiland bildet. Hier breitet sie sich rasend schnell aus und verdrängt viele einheimische Arten.

Wir empfehlen daher diese Art ausschließlich im Aquarium zu kultivieren und für die Flachwasserzone im Gartenteich eine andere Pflanze auszuwählen.

 

Pflege im Aquarium

Als ursprünglich tropische Wasserpflanze braucht die Papageienfeder viel Licht. Die Pflanzen wachsen optimal bei Wassertemperaturen zwischen 15 und 25 °C, tolerieren aber auch eine Temperaturspanne von 4 bis zu 28 °C. Das Wasser sollte weich bis mittelhart sein (Karbonathärte bis etwa 14 °dKH).

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