Da sich der Teichschachtelhalm über seine kriechenden Rhizome rasch ausbreiten kann, setzt man ihn besser in Pflanztöpfen in die Flachwasserzone, da man ihn dort besser als an Land in Zaum halten kann.
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Der Teichschachtelhalm gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz in 10 bis 30 cm Wassertiefe. Im Mai oder Juni bildet er Sporangienträger, mit den Sporen kann er sich selbst aussäen und ebenfalls weiterverbreiten.
Verbreitung und Lebensraum des Teichschachtelhalms
Der Teichschachtelhalm ist in mittleren und nördlichen Regionen Europas und Asiens weit verbreitet. Er wächst an Ufern aber auch in der Röhricht- und Flachwasserzone der Seen und Weiher, teilweise auch am Rand langsam fließender Gewässer.
Er siedelt sich von der Ebene bis in die voralpinen Bergregionen um 1.500m ü. NN an. In Teilen Österreichs, der Schweiz, Ungarns und rund um Berlin gelten die natürlichen Bestände des Teich-Schachtelhalms zu den in ihrem Bestand potentiell gefährdeten Arten.
Merkmale, Form und Färbung
Der Teichschachtelhalm, auch Schlamm-Schachtelhalm genannt, ist eines der wenigen Schachtelhalmgewächse (Familie Equisetaceae), der nicht nur am, sondern auch dauerhaft im Gewässer wachsen kann.
Auch wenn man es bei den Schachtelhalmgewächsen auf den ersten Blick nicht vermuten würde, sie gehören zur großen Gruppe der Farne. Sie sind keine Blütenpflanzen, sondern vermehren sich – ähnlich wie die echten Farne mit Hilfe von Sporen.
Der Teich-Schachtelhalm ist eine mehrjährige Art, die gleichzeitig sterile und fruchtbare Sprossen bildet, die weitgehend ähnlich aussehen – Im Gegensatz zu den meisten Farnarten, wo sich fertige und sterile Blattwedel deutlich voneinander unterschieden.
Die Stängel des Teich-Schachtelhalmes sind ziemlich glatt, Rillen nur angedeutet und es gibt auch keine vorspringenden Rippen. Die Sprossachsen sind einfach oder quirlartig verzweigt und weißlich gestreift. Die grünen Blattscheiden liegen eng am Stängel an und haben am äußeren Ende bis zu 30 Zähne, die schwarz mit einem dünnen weißen Rand gefärbt sind.
Der Sporangienträger hat die Form einer stumpf-eiförmigen Ähre.
Die Sporen reifen zwischen Mai und Juni. Es bestehen Verwechslungsmöglichkeiten mit dem sehr ähnlichen Ufer-Schachtelhalm Equisetum palustre. Außerdem bildet der Teich-Schachtelhalm mit dem rein terrestrischen Ackerschachtelhalm Equisetum arvense natürliche Bastarde, die als Equisetum x litora bezeichnet werden.
Pflege des Teich-Schachtelhalms im Gartenteich
Der Teich-Schachtelhalm kann sowohl in die feuchte Uferrandzone als auch in die permanent unter Wasser stehende Flachwasserzone gesetzt werden. Da er dazu neigt, nach einiger Zeit stark zu wuchern, sollte man ihn in die Flachwasserzone einpflanzen, da er dort leichter in Zaum zu halten ist als an Land.
Der Teich-Schachtelhalm entwickelt sich am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz in 10 bis 30 cm Wassertiefe. Man pflanzt ihn im späten Frühjahr oder Frühsommer aus und zwar am besten in mit spezieller Teicherde oder einem Gemisch aus ungedüngtem Lehm und Sand gefüllten Pflanzkorb.
Vermehrung des Teich-Schachtelhalms
Der Teich-Schachtelhalm hat ähnlich wie die Farne Mikro- und Makrosporen, mit denen sie sich geschlechtlich fortpflanzen können. Der Teich-Schachtelhalm vermehrt sich aber in erster Linie vegetativ durch sein im Bodengrund kriechendes Rhizom.