Verbreitung und Lebensraum der Prachtspiere
Astilben sind ursprünglich in Ostasien zuhause. Sie werden aber fast weltweit auch als Gartenpflanzen kultiviert und sind stellenweise auch andernorts verwildert. Mit ihren filigranen mehrfach gefederten Laubblättern und den zarten Blütenständen bildet die Prachtspiere einen herrlichen Kontrast im Vordergrund eines riesengroßen Mammutblattes oder vor einem entsprechend großen Farn wie dem Königsfarn osmundo regalis.
Merkmale, Form und Färbung
Astilben, im deutschen auch Prachtspieren genannt, gehören zur Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae). Prachtspieren-Hybriden werden in zahlreichen Farbschlägen gezüchtet. Das Farbspektrum der Blütenstände reicht von Weiß, Rosa, Rot bis zu Violetttönen. Die weißblütigen, zarten Formen werden mitunter auch unter der Bezeichnung Astilbe x arendsii Brautschleier angeboten. Je nach Art können die mehrjährigen, krautigen Astilben bis zu 1,5m in die Höhe wachsen. Sie bilden dicke Rhizome, aus denen immer wieder die großen Laubblätter und die aufrecht stehenden Blütenstängel hervorgehen. Der Stängel ist mit kleinen Schüppchen oder Härchen dicht besetzt. Die Blattspreiten sind mehrfach fiederförmig geteilt. Die Ränder dieser Fiederblättchen sind gezähnt oder gesägt.
Pflege der Prachtspiere im Gartenteich
Der Wurzelbereich der Prachtspiere darf nicht austrocknen, sonst besteht die Gefahr, dass sich die Laubblätter zu kräuseln beginnen und schließlich vertrocknen. Der Boden sollte humusreich und locker sein. Daher setzt man die Astilbe direkt an den feuchten Rand des Gartenteichs, vorzugsweise im Halbschatten, z.B. vor dem Mammutblatt, mit dem sie einen herrlichen Kontrast bildet. Sehr gelungen und harmonisch wirkt auch eine Kombination rosablühender Prachtspieren vor Farnen oder zwischen Ziergräsern.
Vermehrung der Prachtspiere
Prachtspieren lassen sich Frühjahr durch Teilung vegetativ vermehren.