Pflege
Einfach
Zucht
Einfach
Wassertiefe
10 bis 30cm
Standort
halbschattig bis schattig
Winterhart
Beschränkt
Blütenfarbe
Grün
Vermehrung
durch Rhizomteilung

Verbreitung und Lebensraum von Kalmus

Der Kalmus, genauer Indischer Kalmus genannt, da er aus Asien stammt, wurde im ausgehenden Mittelalter in Mitteleuropa ursprünglich als Heilpflanze eingeführt. Inzwischen ist er in Europa und Nordamerika weit verbreitet. Er wächst in der Schilfröhrichtzone nährstoffreicher, warmer Seen und Fließgewässer. Er ist relativ unempfindlich gegenüber Verschmutzung mit organisch belasteten Gewässern. Der Kalmus wird auch gerne als Aquarienpflanze gehalten. Der Kalmus ist weltweit in mehreren Unterarten vertreten. In Mitteleuropa kommt aber nur die Nominatform Acorus calmus calmus vor.

Merkmale, Form und Färbung von Kalmus

Der Kalmus ist eine ausdauernde, mehrjährige Sumpf- und Wasserpflanze mit grasähnlich schmalen Blättern und einem unterirdischen Rhizom. Die aufrecht stehenden Stängel des Kalmus sind dreikantig, die steifen, schwertförmigen Blätter an den Rändern leicht gewellt. Die Blätter werden durchschnittlich 60cm, maximal 120cm lang. Der bis zu 8cm grüne Blütenkolben steht in einem schrägen Winkel aufrecht vom Stängel ab. In Mitteleuropa blüht der Kalmus aber nur selten, die Blüten bleiben unbefruchtet und es werden keine Früchte mit reifen Samen gebildet.

Pflege von Kalmus im Gartenteich

Man pflanzt eine kleine Gruppe von Kalmus in nährstoffreiche Teicherde an einen schattigen bis halbschattigen Platz in der Flachwasserzone des Gartenteich bei einer durchschnittlichen Wassertiefe von 10 bis 20cm. Da der Kalmus Wasser nur über seine Wurzeln aufnimmt, während die Stängel und Blätter mit Luft gefüllt sind, kann er auch ein zeitweiliges Trockenfallen gut vertragen, solange der Wurzelbereich feucht bleibt. Auch wenn der Kalmus nicht in voller Sonne gut gedeiht, so entwickelt er sich doch am besten in relativ warmem Wasser.

Vermehrung von Kalmus

Der Kalmus blüht in unseren Breiten nur äußerst selten und bildet daher auch keine Samen. Man kann ihn jedoch vegetativ vermehren, indem das Rhizom teilt. Rhizome, irreführend als Wurzelstöcke bezeichnet, sind ja eigentlich keine Wurzeln, sonder unterirdisch verlaufende Sprossen, die sich von echten Wurzeln durch das Vorhandensein von Blattnarben unterscheiden.

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