Vorkommen in der Natur
Die Heimat der Kardinals-Lobelie liegt in Nordamerika. Dort fühlt sie sich in den Sümpfen und entlang der Ufer von Flüssen und Seen wohl und bereichert diese mit ihrer beeindruckenden Blütenpracht. Sie blüht dort in den Monaten zwischen Juli und September.
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Blüte, Blätter und Wuchs
Die Kardinals-Lobelie wird auch Scharlachrote Lobelie genannt. Sie gehört zur Familie der Glockenblumen und ist mit unserer einheimischen Wasser-Lobelie (Lobelia dortmanna) verwandt.
Wuchs
Bei der Kardinals-Lobelie handelt es sich um eine krautige Lobelienart, die eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen kann.
Findet die Pflanze ausreichend Nährstoffe und warme Wassertemperaturen entwickelt sie kräftige und zahlreiche Seitentriebe und einen üppigen Blütenstand.
Blätter
Die submersen Blätter (Unterwasserblätter) tragen eine hellgrüne Farbe und werden 10 bis 11 cm groß. Sie haben eine umgekehrt eiförmige Blattform.
Über der Wasseroberfläche tragen die fleischigen und rötlich gefärbten Stängel langstielige Blätter mit einer Länge von bis zu 15 cm. Die Färbung der Blätter reicht von Dunkelgrün bis in violette Farbtöne.
Blüte
Wächst die Kardinals-Lobelie über die Wasserfläche hinaus, bildet sie schon bald einen etwa 20 cm langen Blütenstand aus. Dieser setzt sich aus zahlreichen Blüten zusammen, welche traubenförmig angeordnet, in einer intensiv leuchtenden, roten Farbe erscheinen.
Jede dieser Blüten besteht aus 5 Kelchblättern, welche bis zu 10 cm lang sind. Die unteren drei Kelchblätter, die die Unterlippe bilden, sind leicht nach unten gebogen, sodass sie in ihrer nordamerikanischen Heimat von Vögeln bestäubt werden können.
Kardinals-Lobelie am Teich
Zwei große Anforderungen stellt diese Pflanze an den Teich und den Teichbesitzer. Zum einen benötigt die Kardinals-Lobelie einen sonnigen, warmen Platz mit Wassertemperaturen zwischen 22 und 26°C. Zum anderen ist sie nicht völlig winterhart und benötigt einen warmen Platz zur Überwinterung.
Standort
Um dem Anspruch der Kardinals-Lobelie an die Wassertemperaturen gerecht zu werden kommt nur ein Platz in der Flachwasserzone des Teichs in Frage. Auch ein Miniteich in Form eines Hochteichs bietet der Pflanze ideale Bedingungen. Zudem sollte der Standort windgeschützt sein.
Wasser
Diese Lobelie liebt sauberes, nährstoffreiches, leicht saures bis alkalisches Wasser.
Im Winter
Da die Kardinals-Lobelie nicht vollständig winterhart ist, kann sie während der kalten Jahreszeit nicht im Teich bleiben.
Möchte man die Pflanze sicher überwintern hat man mehrere Möglichkeiten:
- Überwinterung im Aquarium
- Miniteich komplett ins Haus holen
Nur in sehr milden Regionen Deutschlands kann sie auch im Freiland den Winter überstehen. Hierzu setzt man die Pflanze auf einen nicht zu feuchten Boden, neben dem Gartenteich. Dann bedeckt man sie mit Falllaub oder einem anderen Frostschutz. Ein kleiner Erdwall um die Pflanze schützt sie zusätzlich.
Kardinals-Lobelie im Warmwasseraquarium
Im Warmwasseraquarium lässt sich diese Lobelie mindestens genauso gut pflegen, wie im Gartenteich. In den sogenannten ?Holländeraquarien? gehört sie bereits zur Basisbepflanzung, auch wenn sie ihre prächtige Blütenpracht eher im Freiland entwickelt.
Im Aquarium benötigt die Pflanze viel Licht und eine zusätzliche CO2 Düngung für kräftigen Wuchs. Der PH-Wert sollte zwischen 6 und 7,5 liegen. In weichen und mittelhartem Wasser fühlt sich diese Pflanze wohl, nur mit sehr hartem Wasser kommt die Pflanze nicht zurecht.
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Vermehrung der Kardinals-Lobelie
Um die Kardinals-Lobelie zu vermehren nutzt man Stecklinge oder auch die Samen dieser Pflanze.
Um die Pflanze vegetativ zu vermehren nutzt man bewurzelten Triebe, die sich an den Stängelknoten bildet. Diese trennt man vorsichtig ab und pflanzt diese an einen geeigneten Platz. Solche Stecklinge wachsen in der Regel sehr zuverlässig und schnell zu kräftigen Pflanzen heran.
Alternativ kann man im Frühjahr die Wurzelballen teilen und diese an unterschiedlichen Plätzen einsetzen.
Die Aussaat der Samen im Frühjahr ist leider nicht immer zielführend, weshalb in der Regel die Stecklingsvermehrung bevorzugt wird.
Krankheiten und Schädlinge
Etwas anfällig gegenüber Pilzkrankheiten ist die Kardinalslobelie, wenn sie zu eng gepflanzt wird.
Auch Schnecken können dieser Pflanze zu schaffen machen und ihre Blätter anfressen.