Pflege
Mittel
Zucht
Schwierig
Wassertiefe
5 bis 20 cm
Standort
sonnig bis halbschattig
Wasserhärte
weich
Winterhart
Beschränkt
Boden
sandig
Blütenfarbe
Weiß
Blütezeit
Juni bis September
Besonderheiten
in Deutschland sogar vom Aussterben bedroht und deshalb streng geschützt

Verbreitung und Lebensraum

Der Herzlöffel kommt in Teilen Europas, Asiens, Afrikas Australiens und Neuguineas vor. In Deutschland vor allem in Tiefebene und Hügelland. Er besiedelt die Röhrichtzone stehender Gewässer, die nährstoffreich sind, vor allem Weiher, Altarme und wasserführende Gräben. Er wächst auf sandig-schlammigem und humusreichem Untergrund.

Merkmale, Form und Färbung

Wuchs

Der Herzlöffel (Caldesia parnassifolia), auch Kaldesie genannt, gehört zur Familie der Froschlöffelgewächse (Alismataceae). Er wird ohne Blütenstand zwischen 10 und 40 cm hoch.

Die Pflanze gehört zu den Schwimmblattpflanzen, deren Blätter auf der Wasseroberfläche liegen, während sich der Blütenstand weit über den Wasserspiegel empor erhebt.

Blätter

Wie alle Froschlöffelgewächse hat auch der Herzlöffel lang gestielte Blätter, die eine grundständige Rosette bilden. An der Basis, also am Stängelansatz, sind die Blätter tief herzförmig eingeschnitten.

Die Blätter sind teils untergetaucht, teils an der Wasseroberfläche schwimmend. Sie werden durchschnittlich 2 bis 4 cm, maximal 5 cm lang, während der Blattstiel bis zu 10 cm lang sein kann.

Blüte

Die Angaben zur Blütezeit schwanken und werden mit Juni bis August, bzw. Juli bis September angegeben.

Die Blütenstände heben sich kerzengerade, nur am Ende verzweigt weit über die Wasseroberfläche hinaus. Die kleinen, weißen Schalenblüten bilden übereinanderstehende Quirle.

Schon in den Sommermonaten werden Blütenstiele und Blütenknospen für das nächste Jahr angelegt.

Früchte

Die Blüten werden durch Insekten bestäubt.  Aus den befruchteten Blüten entwickeln sich kleine Sammelsteinfrüchte. Die reifen Samen werden u.a. von Vögeln verbreitet.

Allerdings bilden sich in unter unseren mitteleuropäischen Klimabedingungen gar keine oder zumindest nicht keimfähige Früchte, deren Samen nicht vollständig ausreifen.

Stattdessen vermehrt sich der Herzlöffel vegetativ: Dazu bildet sie in den Achseln ihrer Hochblätter stärkehaltige Dauerknospen, sogenannte Turionen.  Diese Turionen faulen im Herbst von der Pflanze ab, sinken auf den Gewässergrund, wo sie überwintern. Oder sie bleiben schwimmend im freien Wasser. Die Turionen sind zunächst grün, und nehmen später eine braune Farbe an. Im darauffolgenden Frühjahr bilden sie dann Wurzeln und treiben zu neuen Pflanzen aus.

Pflege am Gartenteich

Standort

Der Herzlöffel braucht einen sonnigen bis halbschattigen Platz in der Flachwasserzone des Gartenteichs. Er toleriert zwar größere Schwankungen des Wasserstandes, darf aber nie vollständig trockenfallen.

Boden

Der Gewässerboden sollte weich, möglichst sandig-schlammig sein. Als Starkzehrer benötigt der Herzlöffel einen humus- und nährstoffreichen Boden. Substrat und Wasser müssen kalkfrei sein, da die Pflanze kalkempfindlich ist.

Daher sollte man den Teich soweit möglich nicht mit Leitungswasser, sondern mit weichem Regenwasser auffüllen.

Kombination mit anderen Pflanzen

Man kann sie gut mit anderen Sumpf- und Röhrichtpflanzen mittlerer Wuchshöhe kombinieren. Igelschlauch, Pfeilkraut und Hechtkraut, aber auch höhere Gräser wie Rohrglanzgras oder Schilf eignen sich gut.

In Regionen mit harten Wintern und der Gefahr, dass der Teich zufriert, sollten die Stellen, an denen der Herzlöffel im flachen Wasser wächst, mit etwas Fichtenreisig abgedeckt werden.

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