Jeder Platz, sei es im Vorgarten als Sichtschutz oder gar als Kübelpflanze auf der Terrasse ist für das Pampasgras geeignet, sofern optimale Boden- und Standortbedingungen vorherschen. Optisch lässt sich das Pampasgras leicht mit dem Chinaschilf verwechseln, wobei die Aufzuchtbedingungen vollkommen anders sind.

Auf die Standortwahl beim Einpflanzen achten

Pampasgras erfreut sich einer immer wachsenden Beliebtheit und ist mittlerweile als Gartenstaude in zahlreichen Baumärkten oder Pflanzenschulen erhältlich. Sofern Sie aber bereits über eine Pampasgras Pflanze verfügen, so besteht die Möglichkeit, diese mit wenigen Handgriffen zu teilen. Denn Pampasgras zählt zu den Stauden, die sich unglaublich schnell vermehren, so dass ein extra Einkauf nicht unbedingt notwendig ist. Mittels Spatenstich wird der Pflanzstock schnell zerteilt und kann erneut eingepflanzt werden. Bei der Standortwahl sollten Sie jedoch Vorsicht walten lassen. Suchen Sie in Ihrem Garten eine Stelle aus, die überwiegend einen trockenen Boden hat und ganztägig der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Ein sandiger und steiniger Boden wäre absolut perfekt, da dieser die Feuchtigkeit nicht allzu lange speichern kann. Heftige Windböen verträgt das Pampasgras hingegen überhaupt nicht. Die Halme oder Blüten könnten abknicken, wodurch die volle Schönheit nicht mehr zur Geltung kommt.

Die beliebtesten Sorten im Detail

Das Pampasgras nimmt sowohl im Garten als auch zu häuslichen Dekorationszwecken einen wichtigen Standpunkt ein. Je nach Sorte können unterschiedliche Wuchshöhen von bis zu 3 Metern erreicht werden und auch der Blütenstand kann wunderschöne Verfärbungen annehmen. Das am weitesten verbreitete Pampasgras ist cremefarben, wobei auch silberne oder rötlich schimmernde Blüten sehr edel aussehen können.

  • Cortaderia selloana „Pumila“: niedrige Wuchshöhe, Blütenrispen im Sommer weiß und im Herbst braun
  • Cortaderia selloana „Sunningdale Silver“: Wuchshöhe bis 2,5 m, weiße Blütenrispen
  • Cortaderia selloana „Rosea“: Wuchshöhe größer als 2 m, rosa Blütenrispen
  • Cortaderia selloana „Patagonia“: Mittelgroß, rötlich schimmernde Blütenrispen

Pflege und Düngung von Pampasgras

Das beste Düngemittel für das Pampasgras stellt immer noch der Kompost dar. Kompost enthält alle wichtigen Nährstoffe, die die Staude benötigt, so dass Sie nur noch die Bewässerung im Auge behalten müssen. Haben Sie hingegen keinen organischen Dünger zur Hand, so genügt auch ein anorganisches Düngemittel. Dieses ist in nahezu allen Baumärkten erhältlich und ist speziell auf die Bedürfnisse von Ziergräsern abgestimmt. Die beste Düngezeit ist von März bis September.

Ob man das Pampasgras schneiden muss, darüber scheiden sich bislang noch die Geister. Doch für ein gutes Wachstum ist es ratsam im Frühjahr die verwelkten Blätter an der Außenseite abzuschneiden. Im Inneren der Staude sollten bereits junge Triebe zu erkennen sein, die gleichzeitig das Herz des Pampasgrases bilden. Von einem Rückschnitt oder gar einer kompletten Entfernung ist hierbei abzuraten, da Sie die Pflanze ungemein schädigen würden. Obwohl das Pampasgras als winterfest zu bezeichnen ist, so bedarf es auch in diesem Fall einiger Vorkehrungen. Als Schopf zusammengebunden schützen die äußeren Blätter das Herz vor zu viel Feuchtigkeit. Im Anfangsstadium ist das Herz noch sehr empfindlich und könnte durch Frosteinwirkungen erfrieren. Stroh, Reisig oder Vlies bieten zusätzlichen Schutz vor Nässe und Schäden und lassen das Pampasgras gut durch den Winter kommen.

Pampasgras zurück schneiden

Möchten Sie sich an einem gut gedeihenden Pampasgras erfreuen, so kommen Sie um einen kräftigen Rückschnitt nicht drum herum. Die neu heranwachsenden Triebe benötigen sehr viel Licht und Luft und auch die Staude selber erlangt wieder zu neuen Kräften. Das weibliche Pampasgras kann zum Beispiel bis zu 3 Metern hoch werden, sofern perfekte Bodenbedingungen und eine gute Pflege vorliegen. Dennoch scheuen sich viele vor dem Rückschnitt, da das Pampasgras kräftig gebaut ist und über äußerst scharfkantige Halme verfügt. Ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen würden Sie sich starke Verletzungen zuziehen, die bei einem Pflanzenrückschnitt nicht notwendig sind. Gewappnet mit robusten Arbeitshandschuhen und einer eventuellen Schutzbekleidung lassen sich die Halme einzeln mit einer scharfen Gartenschere entfernen.

Der perfekte Zeitpunkt für einen Rückschnitt liegt zwischen Ende März und Anfang April. Warten Sie aber unbedingt noch die Eisheiligen ab, da ein kurzer Frosteinbruch bereits genügt, um das Pampasgras dauerhaft zu schädigen. Der Rückschnitt beginnt 15-20 cm über dem Boden. Hierbei werden aber nur alte Halme entfernt um den Junghalmen mehr Kraft zu geben. Einige Gärtner lieben aber auch den zweifachen Rückschnitt. Dabei werden die alten Halme im Frühjahr nur zur Hälfte gekürzt. Sobald die Jungtriebe darüber hinausgeschossen sind, wird erst der Rest der Althalme entfernt.

Mehr Informationen gewünscht? Dann erhalten Sie hier einen umfassenden Einblick in das Pampasgras und deren Kultivierung.

Die vegetative Vermehrung

Die Vermehrung beim Pampasgras erfolgt getrenntgeschlechtlich, also mittels einer weiblichen und männlichen Staude. Da die Bestimmung des Geschlechts sehr schwierig ist greift man vielmehr auf vegetative Vermehrung zurück. Dafür benötigen Sie lediglich eine gut gedeihende Pampasgrasstaude und teilen die Knolle in zwei etwa gleich große Stücke. Nach dem Einpflanzen und einer guten Pflege vermehren sich die Stauden in Windes Eile und wachsen zu riesigen Ziergehölzern heran.

Die Vermehrung aus Samen

Beim Aussähen von Pampasgras Samen ist hingegen darauf zu achten, dass eine Umgebungstemperatur von ca. 20°C vorliegt. Normale Blumenerde genügt am Anfang und bedarf keiner weiteren Düngerbeigabe. Das Erdreich halten Sie stets gleichmäßig feucht und binnen kürzester Zeit beginnen die ersten Triebe zu sprießen. Ist die Pflanze groß genug kann sie entweder umgepflanzt oder gar geteilt werden. Außerdem dürfen Sie jetzt das Düngen nicht vergessen, damit das Pampasgras zum Wachsen alle notwendigen Nährstoffe erhält.

Krankheits- und Schädlingsbefall

Pampasgras wird sehr gerne von Blattläusen heimgesucht. Diese setzen sich auf den Blättern, Trieben und Blüten nieder und hinterlassen eine klebrige Masse, aus der später der schwarze Schimmel (Rußtau) entsteht. Bei diesem Schädlingsbefall erfolgt eine dauerhafte Schädigung der Staude. Licht kann nur noch begrenzt aufgenommen werden, was sich letztendlich negativ auf das Wachstum und die Blütenbildung niederschlägt. Optimale Standortbedingungen können den Krankheits- und Schädlingsbefall jedoch minimieren.

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