Verbreitung und Lebensraum der Strauchbirke
Die Strauch-Birke oder Niedrige Birke, wie sie bei uns auch genannt wird, ist in Europa und auf dem asiatischen Kontinent zu Hause. Mit Deutschland hat sie ihre westliche Verbreitungsgrenze erreicht. In Mitteleuropa ist die Strauch-Birke aber vom Aussterben bedroht: sie kommt sowohl an einigen Plätzen in der Norddeutschen Tiefebene als auch im Alpenvorland vor. Die natürliche Standorte von Betula humilis sind Moore, Erlenbrüche und moorige Wiesen.
Merkmale, Form und Färbung
Die Strauch-Birke kann bis zu 3m in die Höhe wachsen, bleibt jedoch meist viel niedriger. Die Äste haben eine bräunliche Rinde; junge Äste sind behaart und mit Drüsen besetzt, die ein Harz ausscheiden. Im Vergleich zu denen der Zwerg-Birke Betula nana, ebenfalls eine Moorpflanze, sind die Laubblätter von Betula humilis eher länglich eiförmig und am Rand deutlich gesägt. Die hellgrünen Blätter sind zwischen 1 und 4cm lang und bis zu 2 1/2cm breit. Die Kätzchen stehen mehr oder weniger senkrecht in den Blattachseln.
Pflege der Strauchbirke am Gartenteich
Die Strauch-Birke ist als Relikt der Nacheiszeit um 10.000 v.Chr. eines der winterhärtesten Gehölze unserer Breiten und sehr anspruchslos, was die Bodenbeschaffenheit angeht, nur leicht sauer bis neutral und kalkarm oder kalkfrei, aber vor allem feucht sollte die Erde sein. Als Ziergehölz braucht die Strauch-Birke einen hellen, sonnigen Platz. Man setzt sie am besten auf leicht erhöhter Stelle im Hintergrund des Moorbeetes. Die Strauch-Birke wirkt von einigen Baumschulen als Containerpflanze angeboten.
Vermehrung der Strauchbirke
Die gelben Kätzchen der Strauch-Birke erscheinen zwischen April und Mai. Die gelben Blüten sind eine ausgezeichnete Bienenweide. Aus den befruchteten weiblichen Blüten entwickeln sich die nussförmigen Früchte, die jeweils nur einen Samen enthalten. Es dürfte jedoch viel Geduld und Erfahrung erfordern, daraus kleine Strauch-Birken heranzuziehen.