Der Zebrabärbling
Der Zebrabärbling zählt zu den robustesten Vertretern der Bärblinge Indiens und Südostasiens und zeigt sich dankbar für einem sommerlichen Wechsel vom Aquarium in den Miniteich – Foto: Azul, Public Domain
Azul, Public Domain

Aquarienfische im Miniteich halten

Für die Haltung solcher Aquarienfische eignen sich am besten kleinere Fertigteiche oder auch nicht fest installierte Miniteiche. Hier behält man seine Schützlinge am besten im Auge und kann eingreifen, wenn sich Krankheitskeime ausbreiten sollten oder sonst etwas schief gehen sollte. Außerdem lassen sich die meist kleinen Fische hier individuell und dosisgerecht füttern.

Zur Standardausstattung eines Miniteichs für diese Sommerfrischler gehört eine etwa 5cm hohe Schicht aus sauberem, kalkfreiem, Kies mittlerer bis grober Körnung, ein standsicherer Steinaufbau und eine größere Moorkienwurzel als Rückzugs- und Versteckmöglichkeit. Selbstverständlich dürfen auch einige Pflanzen nicht fehlen. Als Unterwasserpflanzen wählt man einige feinfiedrige Stängel Hornkraut, Wasserpest oder Tausendblatt als Sauerstofflieferanten. Und als Schattenspender und Versteckmöglichkeit eine kleinere Schwimmblattpflanze, z.B. eine Zwergseerose oder die Seekanne oder eine Schwimmpflanze wie die Muschelblume oder die Wasserhyazinthe. Aber wenn schon die Aquarienfische in den Gartenteich umziehen, warum dann nicht auch den Aquarienpflanzen die Sommerkur gönnen? Viele Unterwasserpflanzen entwickeln unter diesen Freilandbedingungen über den Wasserspiegel hinausragende Triebe und oft zum ersten Mal auch Blüten.

Versorgt werden die Aquarienfische im Teich mit dem gleichen Futter wie zuvor im Aquarium. Statt Trocken- und Frostfutter kann man ihnen aber auch zur Abwechslung Frischkost in Form von Wasserflöhen, Tubifex und Mückenlarven bieten. Dieses Teichfutter lässt sich gut in einem separaten Becken heranziehen (Teichfische richtig füttern).

Zur Filterung und Belüftung des Miniteichs reicht eine kleine Tauchpumpe mit wasserdicht eingekapseltem Motor und angeschlossenem Innenfilter.

Welche Aquarienfische eignen sich?

Es gibt eine recht große Anzahl von Aquarienfischen, die temperaturtolerant und robust genug sind, für solch eine Sommerfrische im Miniteich. Dazu gehören vor allem einige seit vielen Jahrzehnten gepflegte Arten wie der Guppy Poecilia reticulata und mit Einschränkungen auch andere Lebendgebärende (Familie Poecilidae) wie die Schwertträger Xiphophorus helleri, Platy (Xiphophorus maculatus und variegatus) und Hochlandkärpflinge Characodon aurax (Familie Goodeidae), der Paradiesfisch Macropodus opercularis und sein Verwandter, der Rundschwanzmaropode Macropodus ocellatus, Vertreter der Eierlegenden Zahnkarpfen, auch Kilifische genannt (Fam. Cyprinidontidae), wie der Bunte Prachtkärpfling Aphyosemion australe und einige Fundulus und Apanius-Arten. Aber auch einige etalblierte Barben und Bärblinge, z.B. die Prachtbarbe Puntius conchonius, die Sherrybarbe Puntius titteya, der Zebrabärbling Danio rerio, der Malabarbärbling Devario aequipinnatus, der Streifenbärbling Opsarius pulchellus und der Kardinalfisch Taenichthys albonubes. Auch mindestens ein Vertreter der artenreichen Gruppe der Panzerwelse verträgt den Wechsel zwischen Aquarium und Miniteich: Der Marmorierte Panzerwels Corydoras paleatus. Die Mindesttemperatur sollte bei all diesen Zierfischen 18°C nicht für längere Zeit unterschreiten und als Obergrenze gilt je nach Art zwischen 25 und 28°C.

Der Guppy
Foto: Prattflora, Creative Commons Attr.-Share Alike 2.0 Generic
Prattflora, Creative Commons Attr.-Share Alike 2.0 Generic

Guppys eignen sich bestens für eine Sommer-frischkur im Miniteich, wenn es sich nicht gerade um empfindliche Hochzucht-Guppies handelt. Sie danken es mit reichlich Nachwuchs. Damit den Jungfischen von ihren Eltern nicht nachstellt wird, breitet man am Teichboden ein Polster aus Wassermoosen aus, in dessen Dickicht die jungen Guppys Schutz suchen können. Während dieser Zeit sollte außerdem nicht mit Lebendfutter gefüttert werden, damit die Elterntiere nicht Lebendfutter und Jungfische miteinander verwechseln können.

Literatur

EVERS, H.-G. (2012): Heizungslose.- in: AMAZONAs Süßwasseraquaristik-Fachmagazin Jrhg.8, Heft 41, S.18ff.
SCHLIEWEN,U. (2003): Aquarienfische von A bis Z.- Gräfe und Unzer Verlag (München).

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