Fakt ist vielmehr, dass das herbstliche Falllaub kaum noch Nährstoffe enthält. Bevor das Laub in Herbst abstirbt und zu Boden fällt, hat der Baum den Blättern über sein Leitbündelsystem die meisten Nährstoffe bereits entzogen. Denn die braucht er als Reservestoffe und setzt sie im kommenden Frühjahr beim nächsten Laubaustrieb wieder ein.

Erst wenn sich mehrere Schichten von dicht gepacktem Falllaub am Teichboden sammeln, kann es kritisch werden. Dann wird der Wasseraustausch und die Sauerstoffzufuhr mit dem unter dem Falllaub liegenden Bodensediment unterbunden: In der Folge entwickelt sich dann stinkender Faulschlamm, der aus dem Teich mit einer Teichpumpe abgesaugt und entfernt werden muss.

Außerdem kommt es darauf an, um welches Laub es sich handelt: Laub von Eichen und Walnussbäumen zersetzt sich sehr langsam.

Walnuss Laub

Diese Laubsorten haben aber einen hohen Gehalt an Tannin, Lignin und Gerbsäuren. Diese werden nach und nach ans Teichwasser abgegeben, das Wasser nimmt eine schwache Gelbfärbung an, bleibt aber klar. Diese Gerbstoffe wirken bakterizid und halten das Wasser frei von Bakterien. Jeder Aquarianer kennt diesen positiven Effekt von einigen Blättern Eichenlaub im Becken.

Hinweis

Außerdem überwintern einige Amphibien und Libellenlarven in der Falllaubschicht am Teichboden.

Fazit: Ob Falllaub dem Teich schadet, das hängt also in erster Linie von der Laubart und -menge ab.

Laubabwerfende Gehölze nicht in Teichnähe pflanzen?

Als Schattenspender am Teichrand sind Bambus und Schilf, Koniferen und Hartlaubgewächse, die kein Laub abwerfen, besser geeignet.

Doch mit den Herbststürmen kann das Laub auch von weither, selbst vom Nachbargarten, in den Teich geweht werden. Da nützt es gar nichts, wenn man die Obst- und Ziergehölze in die hinterste Gartenecke pflanzt. Es lässt sich also nie ganz vermeiden, dass sich Falllaub im Herbst auf der Wasserfläche des Teichs sammelt.

Falllaub entfernen, bevor es auf den Teichboden sinkt

Nasses Falllaub fällt meist unmittelbar in Baumnähe zu Boden. Nur trockenes, leichtes Herbstlaub wird auch über größere Distanzen vom Wind verweht und kann dann auch auf der Wasserfläche des Teichs landen.

Laub auf der Wasseroberfläche

Dieses leichte, trockene Laub schwimmt zunächst auf der Wasseroberfläche, bevor es sich langsam voll Wasser saugt und zu Boden sinkt. Deshalb sollte man frisch gefallenes Laub so rasch wie möglich von der Wasseroberfläche mit einem Teichkescher abfischen und auf dem Komposthaufen deponieren.

Ein Laubnetz über der Teichfläche aufspannen

Ist die Wasserfläche zum Abfischen mit dem Kescher zu groß oder ist man nicht immer zur Stelle, wenn frisch gefallenes Laub auf dem Teich landet, dann sollte man ein feinmaschiges Laubnetz ab August über der Teichfläche aufspannen.

Wichtig ist, dass dies Laubnetz nicht durchhängt und das Wasser nicht berührt. Denn dann wird das Laub feucht und beginnt sich zu zersetzen. Im Laufe des Novembers, wenn der herbstliche Laubfall beendet ist, kann das Netz wieder entfernt werden.

Auch das Falllaub rund um den Teich muss entfernt werden

Nicht nur das auf dem Teich schwimmende Falllaub, auch das Herbstlaub, welches sich in der Ufervegetation und Randbepflanzung verfangen hat, auf dem Gartenweg oder auf einer benachbarten Rasenfläche liegen geblieben ist, muss entfernt werden. Es mit mit einem Laubbesen zusammenzukehren oder einem Laubrechen aus den Stauden und Gehölzen herauszukämmen, ist mühsam und zeitraubend.

Schneller und gründlicher geht dies mit einem Laubsauger. Kein Laubbläser, mit dem das Falllaub lediglich aufwirbelt, vor sich hertreibt und zu einem Haufen zusammenträgt! Denn dabei besteht die Gefahr, dass dein Teil des aufegwirbelten Laubes doch im Gartenteich landet. Stattdessen setzt man einen Laubsauger ein. Ein Laubsauger hat im Gegensatz zum Laubbläser einen Fangsack, in dem das aufgesaugte Laub vollständig eingesammelt wird.

Akku-Laubsauger

Früher war man auf Laubbläser und Laubsauger angewiesen, die mit einem Benzin-Motor betrieben wurden. Solche Geräte sind nicht nur extrem laut und verbreiten einen unangenehmen Motorengeruch. Auch ihre Ökobilanz fiel entsprechend negativ aus. Seit einigen Jahren gibt es jedoch batteriebetriebene Laubsauger, die mit dem Strom aus einem Lithium-Ion Akku versorgt werden.

Diese Geräte sind deutlich leiser, sie haben ein geringeres Gewicht und sie sind kaum noch belastend für die Umwelt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Angebot an solchen Akku-Laubsaugern inzwischen riesig ist.

Sie unterscheiden vor allem:

  • in der Stromspannung von 18 Volt für die kleinsten Geräte bis zu 80 Volt für sehr leistungsstarke Geräte. Mit der Leistungsstärke nimmt auch die maximale Luftgeschwindigkeit und das Luftvolumen, welches vom Laubsauger angesaugt wird, zu.
  • Akku-Bläser mit 18 oder 36 Volt, wie sie im Hobbybereich zum Einsatz kommen, können bereits eine maximale mögliche Luftgeschwindigkeit zwischen 160- und 330km/h erreichen und dabei zwischen 100 und 470m3/h ansaugen.

Hinweis

Luftgeschwindigkeit und Ansaugvolumen können über einen Drehzahlregel auch während der Arbeit mit dem Gerät gedrosselt oder gesteigert werden. Einige dieser Akku-betriebenen Laubsauger haben darüber hinaus eine sogenannte Power Boost-Funktion, mit der kurze, gezielte Luftstöße abgegeben werden können, z.B. um hartnäckigen Schmutz oder feuchtes, verklumptes Laub zu entfernen.

2021 wurden umfangreiche Tests mit verschiedenen Akku-Laubsaugern durchgeführt, wobei als Testkriterien die Leistung, Handhabbarkeit und Gewicht, Lautstärke und Betriebssicherheit, Qualität und Ladezeit des Akkus, Lieferumfang und Zubehör, sowie der Preis berücksichtigt wurden.

Die drei als beste aus diesen Praxis-Tests hervorgegangenen 36 Volt Akku-Laubsauger werden in diesem Akku Laubsauger Test mit allen Details vorgestellt.

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