Da liegt es auf der Hand, dass man seinen Fischen möglichst nahe sein und am liebsten zu ihnen ins Wasser steigen möchte. Im Gartenteich ist dazu meist nicht genug Platz.

In einem Schwimmteich sollte dies jedoch möglich sein. Vorausgesetzt der Schwimmbereich ist groß genug für Schwimmer und Fische. Außerdem brauchen die Fische einen Rückzugsbereich, in denen ihnen der Mensch nicht folgen kann – z. B. in die flachere Pflanzenzone im Regenerationsteil des Schwimmteiches.

Sind Fischegel und Fischkrankheiten für Menschen gefährlich?

Zunächst gilt es jedoch einige, immer wieder geäußerte Bedenken vor dem gemeinsamen Aufenthalt von Menschen und Fisch im Wasser zu entkräften:

Befürchtung: Man könnte sich bei den Fischen mit Krankheiten anstecken oder sich einen ihren Parasiten einfangen.

Fischkrankheiten

Es ist kein einziger Fall bekannt, dass sich jemand mit Fischkrankheiten wie z. B. der Infektiösen Bauchwassersucht IBW oder dem Koi-Herpes-Virus angesteckt hat. Ein Wechsel vom Kaltblüter Fisch zum Warmblüter Mensch und eine Ansteckung mit für Fische gefährlichen Krankheitskeimen ist immunbiologisch auch gar nicht möglich.

Parasiten

Und kein Fischegel, keine Karpfenlaus oder irgendein anderer Parasit wird freiwillig von seinem Wirtstier Fisch auf den Menschen überwechseln.   

Quarantäne

Außerdem sollten die Fische, bevor sie in den Gartenteich oder Schwimmteich entlassen werden, prinzipiell für einige Tage in einem Quarantänebecken zur Beobachtung gehalten werden. Sind Krankheitssymptome zu erkennen, dann können die Fische dort erst einmal behandelt und auskuriert werden.

Ist ein leistungsfähriger Teichfilter notwendig?

Koi und andere Pflanzenfresser unter den Karpfenartigen Fische haben einen relativ langen Verdauungstrakt und eine entsprechend gute Verdauung. Um das Wasser sauber und hygienisch einwandfrei zu halten, braucht der Schwimmteich einen leistungsfähigen Teichfilter oder bzw. und im Anschluss an den Schwimmbereich einen Filtergraben als Selbstreinigungsstrecke.  

Grundregeln um Fische im Schwimmteich zu pflegen

  1. Man sollte ihnen nach dem Einsetzen in den Teich einige Tage Ruhe zum Eingewöhnen zubilligen und in dieser Zeit den Schwimmteich nicht selbst benutzen.
  2. Zum gegenseitigen Kennlernen sollte man die Fische aber täglich und       möglichst immer zur gleichen Zeit und am gleichen Platz – zum Beispiel vom Badesteg aus – mit der Hand füttern.
  3. Kennen die Fische nun ihre „Ernährer“, dann kann man auch zu ihnen in den Teich steigen. Dann sollte man sich möglichst ruhig verwalten, bis die Fische von selbst zu einem kommen. Dann kann man sie wieder von Hand – jetzt aber im Wasser – füttern.
  4. Haben sich die Fische auf diese Weise an ihre neuen „Mitbewohner“ im Teich gewöhnt, dann kann man nun auch ganz ungezwungen mit ihnen im Wasser planschen und schwimmen.

Unsere Erfahrung

Es ist einfach ein wahnsinnig schönes Gefühl, zusammen mit einem kleinen Pulk von Fischen seine Bahnen durch den Schwimmteich zu ziehen!

Welche Fische eignen sich für den Schwimmteich?

Koi, Shubunkin und größere Goldfische

die einzeln oder in kleinen Gruppen ständig auf Nahrungssuche in ruhigen Bahnen durch den Schwimmteich, vorausgesetzt man passt sich ihnen an und zieht ebenfalls in ruhigen Schwimmbewegungen durch das Wasser. Die Fische werden sich Ihnen immer wieder einmal für kurze Zeit anschließen (es könnte ja sein, dass Sie Futter mitbringen), um dann wieder ihre eigenen Routen zu wählen.

Schwarmfische, besonders die gewandten und schnellen Schwimmer

Wie die Silber- und Goldorfen  und die amerikanischen Rotflossenorfen, sind von Natur aus neugierig und sind die richtigen „Fisch-Partner“, wenn Sie sich eher zu den Leistungs-schwimmern zählen. Sie werden Ihnen im Schwarm – da fühlen sie sicher – folgen, vielleicht sogar ein Wettschwimmen mit Ihnen veranstalten. Eine falsche Bewegung von Ihnen und die Fische ergreifen die Flucht. Um dann bald wieder aufzukreuzen und ihnen zu folgen.

Ungeeignete Fische

  • Weniger gut geeignet für den Schwimmteich sich revierbildende und am Boden lebende Fische. Sie verteidigen entweder ihr kleines Revier gegen Eindringlinge oder sie führen ein eher verstecktes Eigenleben am Teichgrund. Ist der Schwimmteich groß genug und man kennt und respektiert sich gegenseitig, dann ist zwar eine Koexistenz möglich, aber ein geselliges Miteinander wie mit den größeren Schwarm- und Gruppenfischen wird das nicht!    
  • Kleinere Schwarm- und Gruppenfische wie Moderlieschen und Elritzen eignen sich zwar auch gut für den Schwimmteich und sie lassen sich auch von Hand füttern, um dann bald wieder im eigenen Pulk durch das Wasser zu streifen. Aber ein geselliges Miteinander und Kennenlernen wie mit Koi und Co. wird das nicht! 
  • Verzichten sollte man auf Warmwasserfische aus den Tropen. Die kann zwar in den Sommermonaten auch im Teich halten, wenn die Wassertemperaturen im Herbst sinken, müssen sie aber herausgefischt und in ein Warmwasseraquarium als Winterquartier umquartiert werden. Die Fische vollzählig aus dem Gartenteich herauszufangen ist schon fast unmöglich, im Schwimmteich müsste man dazu das Becken vollständig entleeren!

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