Wann ist eine Seerose winterhart?

Eine Seerose gilt als winterhart, wenn sie unter unseren mitteleuropäischen Klimabedingungen das ganze Jahr hindurch ohne besonderen Winterschutz im Freilandteich bleiben kann.

Vorausgesetzt die Dicke der Eisschicht reicht nicht bis zum Teichboden, bzw. bis zum Pflanzkorb der Seerose. Denn das Pflanzsubstrat und der Wurzelstock der Seerose dürfen im Winter nicht durchfrieren. Das würden die wenigsten Seerosen überleben.

Umgekehrt gilt es für einige Zwergseerosen und klein bleibende Seerosen, die eine geringe Wassertiefe von 40 cm oder weniger brauchen. Im Miniteich würden diese Seerosen zwangsläufig mit einfrieren. Einige Seerosensorten vertragen dies, andere nicht (beispielsweise die Nymphaea pygmaea ?Helvola?).

Solche frostempfindlichen Seerosen?zwerge? sollte man deshalb nicht in den Teichboden einpflanzen, sondern in einen Pflanzkorb einsetzen. Steht dieser Pflanzkorb während der Vegetationszeit in der Flachwasserzone, dann setzt man ihn im Herbst, wenn die Wassertemperatur unter 10°C sinkt, einfach eine Stufe tiefer in eine Wassertiefe von wenigstens 60 cm. Diese größere Wassertiefe schadet der Seerose nicht, denn sie legt während der Winterzeit ohnehin eine Vegetationspause ein und zieht sich in ihr Rhizom als Überwinterungsorgan zurück.

Seerosen im Miniteich lassen sich ja nicht einfach eine Stufe tiefer setzen. Stattdessen quartiert man den kompletten Miniteich mitsamt seiner Teichpflanzen und anderen Bewohner in einen ungeheizten, aber frostsicheren und hellen Raum um. Dabei erweist sich ein Miniteich auf einer soliden, fahrbaren Unterlage als nützlich.

Unsere winterharten Seerosen machen eine von der Sonnenscheindauer und den Wassertemperaturen gesteuerten Wechsel zwischen der Vegetationszeit und einer Ruhephase durch. In der Ruhephase ziehen sie sich in das Rhizom als Dauerorgan zurück und stellen das Wachstum ein. Im Frühjahr treiben sie dann mit zunehmender Sonnenscheindauer und ansteigenden Wassertemperaturen wieder aus. Allgemein kann man davon ausgehen, dass bei der Mehrzahl unserer winterharten Seerosen bei Wassertemperaturen zwischen 7 und 10°C Austrieb und Wachstum der Staude wieder einsetzen bzw. enden.

Winterharte Seerosen-Arten

In der Gattung Nymphaea sind ca. 12 natürliche Arten, winterhart. Sie stammen aus den gemäßigten Klimazonen der Erde.

Einige dieser Seerosen sind Stammeltern zahlreicher Seerosen-Sorten.

Dazu einige Beispiele:

Winterharte Seerosen-Sorten

In der Regel hat eine winterharte Seerosen-Sorte oder Hybride zwei oder wenigstens eine winterharte Seerosenart als Elternteil.

Soll aus einer bei uns in Mitteleuropa nicht winterharten Seerosenart aus einer subtropischen oder tropischen Region der Erde eine auch in unseren Gartenteichen winterharte Sorte entwickelt werden, dann versucht man, eine der natürlichen, winterharten Seerosen-Arten aus gemäßigten Klimazonen der Erde einzukreuzen.

Die Schwierigkeit bei der Kreuzung zwischen tropischen, nicht winterharten und nicht-tropischen, winterharten Seerosen liegt darin, dass es sich bei den Seerosen der gemäßigten Klimazonen ausschließlich um Arten der Gattung Nymphaea handelt, während  viele tropische Seerosenarten wie die derzeit sehr gefragten blau-blühenden Seerosen anderen Gattungen angehören. Und eine Kreuzung zwischen zwei Gattungen ist weitaus schwieriger als eine Kreuzung zweier Arten derselben Gattung und seltener erfolgreich.

Ein Beispiel für diese Schwierigkeiten ist der nunmehr schon Jahrzehnte dauernde Versuch, aus einer der begehrten tropischen Seerosen mit einer blauen Blüte eine auch in unseren Breiten winterharte Sorte zu züchten.

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