Aussehen

Die Seerosenblattlaus ist etwa 2 mm groß und braun bis olivgrün gefärbt.

Schadbild

Die Seerosenblattlaus befällt alle über die Wasseroberfläche hinausragenden Pflanzenteile von See- und Teichrosen, aber auch anderen Teich- und Sumpfpflanzen. Am häufigsten findet man sie auf der Blattunterseite der Schwimmblätter und deren Blattstängel.

Die befallenen Blattteile wirken durch die Blattlauskolonien und ihre abgestreiften weißlichen Häutungsreste verschmutzt.  Durch die Saugschäden bekommen die Blätter helle Flecken und beginnen zu verkrüppeln. Außerdem scheiden die Seerosenblattläuse – wie alle Blattlausarten – den sogenannten Honigtau aus. Dieses Ausscheidungsskret verstopft die Spaltöffnungen der Seerosenblätter und bildet den Nährboden für Rostpilze, die dann mit ihren Sporen diese Flecke dunkel-braun bis schwarz färben. 

Hinweis

Bei massivem Blattlausbefall sterben die Blätter ab, die Seerose stellt ihren Wuchs ein und entwickelt auch keine Blüten.

Maßnahmen zur Bekämpfung

Die handelsüblichen Insektizide zur Bekämpfung von Blattlaus lassen sich gegen die Seerosenblattlaus nicht einsetzen.  Denn diese Mittel sind auch für andere im Wasser lebende Insekten, aber auch Amphibien und Fische giftig.

So kann man die Seerosenblattlaus bekämpfen:

  • mechanisch, d.h. mit Hilfe eines Schwämmchens abzustreifen
  • mit einem scharfen Wasserstrahl abzuspritzen. Dies wiederholt man einmal pro Woche, bis keine Blattläuse mehr zu sehen sind
  • mit einer Schachtelhalmbrühe bespritzen. Diese Prozedur wiederholt alle 1 bis 2 Wochen, bis alle Blattläuse verschwunden sind. – Diese Schachtelhalmbrühe kann man folgendermaßen ansetzen: Frischer Ackerschachtelhalm wird in Wasser im Verhältnis 1 : 10 (z.B. 500 g Schachtelhalm auf 5 Liter Wasser) einen Tag lang eingeweicht. Dann das Gemisch einige Minuten gekocht und nach dem Abkühlen durch ein Tuch geseiht. Das gefilterte Konzentrat der Schachtelhalmbrühe kann man in geeigneten Flaschen oder Kanistern abfüllen und bis zur Anwendung lagern. Vor dem Spritzeinsatz wird die Schachtelhalmbrühe im Verhältnis 1 : 4 in Wasser verdünnt. Mit einer Gartenspritze werden dann die Ober- und Unterseiten der Schwimmblätter gespritzt. Dies wiederholt man alle 1 bis 2 Wochen, bis keine Blattläuse mehr zu entdecken sind.

Wirtswechsel

Im Laufe des Jahres wechseln diese Blattläuse ihre Wirtspflanzen:

  • Die Weibchen der Sumpflanzenlaus legen die Eier vor allem an den Bäumen und Sträuchern von Pflaumen, Zwetschgen, Schlehdorn ab, seltener auch an Pfirisch oder Traubenkrische. Dort überwintern sie auch im Eistadium. Die ausschlüpfende Blattläuse saugen dann zunächst an den Laubblättern dieser Gehölze.
  • Zum Sommerbeginn wechseln die Sumpfpflanzenläuse dann auf ihre Sommerwirte, vor allem Seerosen.

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