Der Sommer steht an und der eigene Garten wartet nur darauf für das Anpflanzen von neuem Gemüse oder auf das nächste Grillfest. Ist die eigene Mobilität jedoch eingeschränkt, ist ein Treppenaufgang mit Tücken versehen. Für den Rollator oder Rampe fehlt der flache Abgang und auch mit dem eigenen Gehstock ist die notwendige Sicherheit oft nicht vorhanden. Damit die umfassende Barrierefreiheit dennoch gesichert ist, können Betroffene auch in diesem Fall auf eingebaute Treppenlifter zurückgreifen.
Plattformlifte passen sich den Bedürfnissen an
Diese für Außen angewendete Mobilitätshilfen sind mit speziellen Konditionen ausgestattet. Durch das rostfreie Material sind jene Lifte besonders gut gegen verschiedenste Wetterbedingungen geschützt. Außerdem unterscheidet sich der Plattformlift in seiner Aufmachung von normalen Treppenliften. Anstelle einer Sitzfläche ist dieser Lift mit einer größeren Plattform ausgestattet, welche die Beförderung übernimmt. Dabei ist oft eine Tragfähigkeit von bis zu 300 Kilogramm möglich. Dadurch können gleich mehrere Personen befördert werden, die auf Rollstühle und andere Gehhilfen angewiesen sind.
Treppenlifte dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Gerade Treppen und Abstiege in kurviger Ausführung können von dieser Technologie profitieren. Menschen mit körperlichen Einschränkungen müssen das schöne Wetter somit nicht mehr durch das Fenster verfolgen. Abgesehen vom Zugang zum eigenen Garten eignen sich jene Lifte beispielsweise auch für Eingangstüren, die über keine ebenerdige Lage verfügen.
Der Plattformlift ist eine große Investition
Soll ein Plattformlift für den Garten eingebaut werden, ist Investitionsbereitschaft notwendig. Treppenlifte dieser Art sind im Normalfall erst ab etwa 10.000 ? erhältlich. Handelt es sich um einen kurvigen Treppenweg, muss sogar mit einem doppelten so hohen Preis gerechnet werden. Geht sich diese Summe mit den eigenen Ersparnissen nicht aus, stehen betroffenen Menschen jedoch alternative Ansätze zur Verfügung.
Eine maßgebliche Kostenersparnis kann der gebrauchte Kauf oder gar eine Miete bewirken. Wird der eigene Garten hauptsächlich saisonal genutzt, ist letztere Optionen deutlich besser geeignet. Wird die eigene Grünfläche jedoch auch im Winter für Zusammenkünfte genutzt, zahlt sich der Kauf eher aus. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass ein gebrauchter Treppenlift mit zusätzlicher Wartungsarbeit verbunden sein kann. Die Entscheidung für die richtige Variante sollte daher gründlichst überlegt werden.
Die Finanzierung durch Zuschüsse sichern
Kann der Treppenlift für den Garten nicht aus eigener Tasche bezahlt werden, können darauf angewiesene Menschen auch auf Förderungen zurückgreifen. Jene Personen, die beispielsweise Hartz-IV oder die Grundsicherung beziehen, können die Agentur für Arbeit um Hilfe bitten. Nicht selten werden die restlichen Kosten samt Abzug des Eigenanteils zur Gänze getragen.
Eine weitere Option ist dabei das Angebot der weltweit größten Förderbank. ?Unabhängig vom Pflegekassenzuschuss und Pflegegrad können ein Zuschuss und ein Kredit bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt werden?, versichert Matthias Korn, Gründer des Unternehmens ?TS Treppenlifte?. Der Investitionszuschuss ?Altersgerecht umbauen? sichert hier beispielsweise zusätzliches Kapital von bis zu 5.000 ?.
Auch durch die regionale Pflegekasse kann eine Unterstützung zur barrierefreien Gartennutzung beantragt werden. Ab dem Pflegegrad ist ein individueller Zuschuss von bis zu 4.000 pro Person möglich. In Kombination kann ein Haushalt so bis zu 16.000 ? an Beihilfe erhalten.
